Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV musste im ersten Heimspiel nach der Winterpause eine 0.2 (0:1)-Niederlage hinnehmen, Gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach standen die Wuppertaler auf verlorenem Posten und kamen für einen Sieg eigentlich nie in Frage.
Zerfahrene Anfangsphase
Die offiziell 1.940 Zuschauer – optisch wirkte die Kulisse im Stadion am Zoo deutlich dünner – sahen eine zerfahrene Anfangsphase, in der beide Mannschaften zunächst Probleme hatten, den Ball über mehrere Stationen zum Mitspieler zu bringen. Bis dies den Gästen als erster Mannschaft gelang: Torben Müsel stand in der 9. Minute frei vor Sebastian Wickl und hatte keine Probleme den Ball im WSV-Tor unterzubringen.
Der WSV hatte in der Folgezeit Mühe, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Gladbach blieb gefährlich, WSV-Kapitän Gaetano Manno musste einen Schuss auf der Linie klären. Erst nach eine halben Stunde gelang es dem WSV wenigstens im Ansatz gefährliche Aktionen zu kreieren. Nach Mannos Pass im Strafraum von links aus spitzem Winkel kam aber ein Gladbacher Abwehrspieler vor Viktor Maier an den Ball. Eine Direktabnahme des Kapitäns ging nach verunglückter Kopfabwehr eines Gladbacher Abwehrspielers links am Tor vorbei. Nach einem insgesamt eher mäßigen Fußballspiel ging es mit 0:1 in die Halbzeitpause.
„Ich kann den Jungs den Willen auf keinen Fall absprechen. Aber es sollte heute einfach nicht sein.“
(Adrian Alipour, WSV-Cheftrainer)
Nachdem zu Beginn der zweiten Hälfte wiederum viel links und rechts der Mittellinie stattgefunden hatte, brachte Trainer Adrian Alipour mit Neuzugang Dünnwald-Turan, der damit sein Debüt im rot-blauen Trikot absolvierte, für Viktor Maier und Topal für Jan-Steffen Meier zwei frische Offensivkräfte. Endlich gelang es dem WSV jetzt gefährlich zu werden. Hagemann drang nach Pass von Kühnel halb rechts in den gegnerischen Sechzehner ein, sein Schuss ging jedoch rechts am Tor vorbei (68.). Topal dribbelte sich von links in den Fünfmeterraum, wurde jedoch durch den Gladbacher Torwart gestoppt (69.). Nach einem weiteren Querpass von Topal wurden sowohl Hagemann als auch Kühnel im Strafraum abgeblockt (70.). Ausgerechnet in diese beste Phase des WSV fiel das zweite Tor für die Gäste: Markus Pazurek kam nach einem Freistoß gute elf Meter vor dem Tor frei zum Schuss und ließ Wickl keine Chance.
Damit war das Spiel eine gute Viertelstunde vor Schluss entschieden. Der WSV bemühte sich noch, brachte die gegnerische Abwehr jedoch nicht mehr wirklich in Verlegenheit. Die Gäste brachten die Führung letztlich mit technischer Überlegenheit und Abgeklärtheit über die Zeit.
WSV-Trainer Adrian Alipour kommentierte nach dem Spiel: „Es sollte heute einfach nicht sein. Ich kann den Jungs den Willen auf keinen Fall absprechen. Aber es war sehr schwierig, denn die zwingenden Aktionen haben uns gefehlt.“
- Wuppertaler SV: Wickl – Pagano, Uphoff, Malura, Andric, Schünemann (80. Schmetz), Kühnel, Meier (67. Topal), Manno, Maier (57. Dünnwald-Turan), Hagemann.
- Tore: 0:1 (9.) Müsel, 0:2 (73.) Pazurek.