Also doch: Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht allen anderen bisherigen Beteuerungen zum Trotz dicht vor der erneuten Insolvenz. Auf seiner Internetseite veröffentlichte der Verein am Dienstagabend (8. Januar) die Einladung zu einer „lebenslangen Mitgliedschaft“. Der dafür einmalig fällige Beitrag von 1.954 Euro, so heißt es dort, wird „aber erst ab dem 14.1.2019 bearbeitet und dann abgerechnet. Du zahlst nur bei Fortbestand des Vereins“.
260 000 Euro Etatlücke
Schon im Sommer 2018 hat der WSV eine Unternehmensberatung damit beauftragt, die Finanzen des Vereins auf Herz und Nieren zu prüfen. Am Freitag (4. Januar) hat der Verein als Ergebnis die Information erhalten, dass insbesondere durch die deutlich geringeren Zuschauereinnahmen, notwendige Korrekturbuchungen für die laufende Saison und Bezahlung von Altlasten eine Etatlücke von 260.000 Euro besteht.
Bis 14. Januar Zeit zur Abwendung der Insolvenz
Mit einem Gesamtpaket an Maßnahmen soll versucht werden, diese Etatlücke zu schließen. Dafür drängt aber nach dem Insolvenzrecht die Zeit. Offenbar ist der 14. Januar der Stichtag für die Umsetzung, für die Abwendung der Insolvenz. Allein die Zuschauereinnahmen mussten um fast 200.000 Euro nach unten korrigiert werden.
Zu dem Maßnahmen-Paket gehört neben der lebenslangen Mitgliedschaft auch eine Zehn-Jahres-Stehplatz-Dauerkarte für 1.019,54 Euro (Vollzahler) sowie ein monatlicher „Retter-Zusatzbeitrag“ für Mitglieder, dessen Höhe diese selbst festlegen.
- Alle Maßnahmen zur Rettung des WSV findet ihr hier.