Am gestrigen Montag (12. Dezember) war in der Liegnitzer Straße nahe des Görlitzer Platzes in Wichlinghausen gegen Mittag in einem leer stehenden Hinterhaus eines ehemaligen Kindergartens ein Feuer ausgebrochen, das zunächst auf den Dachstuhl einer nahegelegenen Schreinerei übergriff und schließlich mehrere Lagerhallen sowie ein bewohntes Mehrfamilienhaus erfasste. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Warn-App NINA ausgelöst. Bei dem Einsatz wurden nach Angaben der Feuerwehr drei Drehleitern eingesetzt, um den Brand von oben mit Schaum zu bekämpfen. Eine Person wurde bei dem Brand leicht verletzt.
Die Anwohnerinnen und Anwohner waren aufgefordert worden, sich wegen der starken Rauchgasentwicklung in Innenräumen aufzuhalten und alle Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten, da gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden konnten.
Die ungünstige Ausgangslage des Feuers im Hinterhof machte die Löscharbeiten ausgesprochen schwierig, sodass diese sich über mehrere Stunden hinzogen.
Am Montagabend (12. Dezember) gegen 19.45 Uhr hatte die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften und über 30 Fahrzeugen vor Ort war, laut Feuerwehrsprecher Manuel Packhäuser den Brand unter Kontrolle. Von den drei in Mitleidenschaft gezogenen Hinterhofgebäuden sind zwei aufgrund des verheerenden Feuers unbewohnbar geworden. Einzig die Lagerhalle habe vergleichsweise wenig Schaden erlitten.
Die Brandursache ist noch völlig unklar. Brandermittler der Polizei waren gestern bereits vor Ort, konnten jedoch noch nicht mit ihrer Arbeit beginnen, da sie die Gebäude nicht betreten konnte. „Die Gefahr, dass sich das Feuer noch einmal ausbreiten könnte, ist mittlerweile gebannt“, so Packhäuser im Interview mit der WDR-Lokalzeit. „Wir beginnen jetzt mit den Nachlösch- und Aufräumarbeiten.“ Über Nacht wurde eine Brandwache eingesetzt, um einem erneuten Ausbruch des Brandes zu verhindern.