Gestern um 13:30 Uhr startete auf der Wuppertaler Nordbahntrasse der „Mammutmarsch“, für den sich nach Angaben der Organisatoren rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet hatten: Binnen 24 Stunden wollten sie die kapitale Strecke von 100 Kilometern zu Fuß zurücklegen.
Bis in die neunziger Jahre rollten auf der Nordbahntrasse noch die Züge von Düsseldorf nach Dortmund – nach dem Umbau zu einem Rad- und Wanderweg, diente sie am 11. September als Start für den so ebenso schönen wie anspruchsvollen Marsch quer durch das Bergische Land und das südliche Ruhrgebiet. Der Startschuss erfolgte zwischen den alten Bahnsteigen in Wuppertal-Wichlinghausen, von dort aus ging es ostwärts, über alte Bahnbrücken und dunkle Tunnel hinaus ins Grüne. Entlang der Gevelsberger Köpfe führte die Strecke über Hagen nach Herdecke, zum spektakulär angestrahlten Ruhrviadukt am Harkortsee.
In den Nachtstunden östlich der Ruhr musste der eine oder andere anspruchsvolle Anstieg bewältigt werden, die aufgehende Sonne an Ruhr und Kemnader See entschädigte jedoch für die Strapazen der Nacht.
Hinter dem letzten Versorgungsposten in Velbert kam dann die Schlussetappe: Die Hügellandschaft der Elfringhauser Schweiz bot einige der schönsten Ausblicke der Gegend. Und als der alte Hatzfelder Wasserturm am Horizont auftauchte, war es fast geschafft, nur noch durch den Wuppertaler Nordpark, zurück auf die Trasse und über den Zielstrich.
100 Kilometer in 24 Stunden – da haben sich die Teilnehmenden eine Mammutgratulation verdient!
Wie heißt es so schön auf der Website des Veranstalters: „Der Körper stößt an seine Grenzen, aber der Marsch ist vor allem eine Sache des Kopfes.“
100 Kilometer Mammutmarsch: Wuppertal, Gevelsberg, Ruhrgebiet und zurück!
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