Jetzt hat sich auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) in die Diskussion um den Standort für die siebte Gesamtschule eingeschaltet. Gegen den Vorschlag, sie auf zwei Standorte – Badische Straße und Klippe/Arnsberger Straße – zu verteilen (wuppertal-total.de berichtete), wendet sie sich mit Vehemenz. Sie fordert die Stadt auf, eine andere Lösung zu suchen.
„Organisatorisch und pädagogisch stellt eine Schule mit zwei Standorten die schlechteste Lösung für alle Beteiligten dar“, heißt es in einer GEW-Mitteilung. Wenn die Grundstücksfrage nicht anders geklärt werden könne, müssten intelligente architektonische Lösungen her, um die Dependance zu verhindern und eine gute Schulentwicklung ermöglichen.
„Hektik, verkürzte Pausen, stressiges Unterwegsein.“
(GEW Wuppertal zur Folge von zwei Standorten einer Schule)
Eine Dependance stört nach Ansicht der Gewerkschaft die Kommunikation und unterbricht wichtige pädagogische Prozesse zwischen allen Mitgliedern einer Schulgemeinde. Schulen mit zwei Standorten erhalten keine zusätzlichen finanziellen und personellen Mittel. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten die Mehrbelastung durch das Pendeln alleine stemmen, was die tägliche Arbeit erschwere und letztlich die Schulentwicklung beeinträchtigen könne. „Hektik, verkürzte Pausen, stressiges Unterwegsein – auch der beste Stundenplanmacher kann das nicht verhindern. Oft muss ein Problem in den Pausen geklärt werden, doch wegen der Pendelei fällt das flach“, befürchtet die GEW und fordert eine intelligente architektonische Lösung.