Wie erst jetzt bekannt wurde, musste bereits am 14. Juli im Grünen Zoo Wuppertal das Löwenweibchen „Malaika“ im hohen Alter von 17 Jahren eingeschläfert werden. Sie litt schon seit einigen Jahren an einer chronischen neurologischen Störung, wodurch sie ein sehr unsicheres Gangbild zeigte und häufig das Gleichgewicht verlor.
Nachdem sich dieser Zustand trotz intensiver tierärztlicher Behandlung verschlimmert hatte und es keine Aussicht auf Besserung gegeben hatte, wurde gemeinsam im Team beschlossen, sie zu erlösen. In den vergangenen Wochen fiel „Malaika“ durch ein für Löwenweibchen untypisches Mähnenwachstum auf. Normalerweise tragen nur die männlichen Löwen eine solche Haarpracht, weswegen die „alte Dame“ oft für einen jungen Kater gehalten wurde.
Mähnenwachstum Folge der Medikamentengabe
Dieses Phänomen ist jedoch ganz einfach durch die Verabreichung von anabolen Steroiden zu erklären, die den Muskelaufbau fördern sollten, aber als Nebenwirkung auch zu einer Vermännlichung führen.
Nach dem Tod von „Malaika“, die 2003 in Wuppertal geboren worden war, ist ihre Schwester „Maisha“ die einzige Löwin im Grünen Zoo Wuppertal. Gemeinsam mit ihr leben hier jetzt noch die drei Löwenkater „Tamo“, „Massino“ und „Shawano“.