Große Freude auf dem Permakulturhof Vorm Eichholz: Der Resthof erhielt nun den AOK-Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ 2022, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Für den Förderpreis hatten sich im Bereich der AOK Rheinland insgesamt 50 Vereine beworben, vier davon aus Wuppertal.
Die Mitglieder des Permakulturhofs bewirtschaften ihren 2016 von der Stadt gepachteten Resthof nach den Prinzipien der Permakultur – Earth Care, People Care, Fair Share. Sie unterhalten eine Lernwerkstätte für gesunden Lebensmittel-Anbau und engagieren sich für die Versorgung im Stadtteil mit gesunden Lebensmitteln. Dazu gehören auch Kurse zur Wirkung von Heil- und Gewürzkräutern und zur Haltbarmachung gesunder Lebensmittel.
Der Stadtteil-Bauernhof stellt allen Interessierten Gemeinschaftsräume, Scheune, Ställe und Werkstatt zur Verfügung. Neben dem gemeinschaftlichen Anbau von Biogemüse organisieren sie offene Mittagessen im Hof und vermitteln im Rahmen ihrer Lern- und Denkwerkstätte umfassendes Wissen über die Vorteile der Permakultur. Dazu lädt der Hof regelmäßig zu Veranstaltungen ein. Zudem unterstützt der Permakulturhof weitere Stadtquartiere bei der grünen und ressourcen-schonenden Umgestaltung.
Immer samstags treffen sich alle Freiwilligen zur Feld- und Gartenarbeit, im Anschluss lädt die Kochgruppe zur frisch zubereiteten Mahlzeit aus eigener Ernte ein. Die Vereinsmitglieder publizieren eine digitale Hofzeitung und informieren auf ihrer Website über Projekttermine und Kulturveranstaltungen. So finden in der Sommerzeit mehrere Wandelkonzerte mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region auf dem Hofgelände statt. Auf dem Programm steht auch der Bau eines Lehmbackofens im Gemeinschaftsgarten – mit überdachter Außenküche.
Der Vereinsmitglieder wollen mit ihrem Mitmach-Hof das inklusive und nachbarschaftliche Engagement noch weiter ausbauen und auch aus anderen Stadtteilen Mitstreiterinnen und Mitstreiter für ihr Modell der Selbstversorgung gewinnen. „Wir wollen Mut machen für inklusives Engagement und zeigen Wege zu einer bewussten, gesunden Ernährung auf“, so Monika Heinz vom Verein Permakulturhof Vorm Eichholz.