Die Stadt stellt sich auf die vom Land angekündigte Testpflicht für Schulen und Kitas ein. Das hat der Wuppertaler Krisenstab in seiner Dienstag-Sitzung (6. April) beschlossen.
Die klare Aussage: Wenn bei einer Schnelltestpflicht für die Schulen positiv getestete Schüler*innen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen dürfen, wird die Stadt keine weiteren verschärfenden Maßnahmen auf den Weg bringen. Damit möchte die Stadt den Schulen die relative Sicherheit für die Planung des Wechselunterrichts nach den Osterferien geben. „Natürlich steht alles unter dem Vorbehalt hochschießender Inzidenzzahlen oder möglicher Lockdown-Entscheidungen auf der Bund-Länder-Ebene“, betonten die lokalen „Krisenmanager“ Schneidewind und Slawig. „Aber bei gleicher Ausgangslage wie heute, können die Schulen unter dieser Prämisse mit dem Wechselunterricht planen.“ Das Land hat für den morgigen Donnerstag (8. April) eine Regelung für eine Testpflicht angekündigt.
Umfassendes Konzept auch für Kitas
Der Beschluss des Krisenstabs, auch in den Kitas auf ein umfassendes Testkonzept zu setzen, soll zum 19. April umgesetzt sein. Grund sind angestiegene Fallzahlen bei den betreuten Kindern, die offenbar auf die britische Erreger-Mutante zurückzuführen sind. Zunächst sollen die Abläufe in Abstimmung mit den Expert*innen des Gesundheitsamtes in einer Pilot-Einrichtung eingeübt und genau beschrieben werden.
Aktuell liegt die Betreuungsquote in den städtischen Kitas Ferien-bedingt nur bei etwa 30 Prozent. Wenn die Kitas wieder voller werden, sollen die „Lolli-Tests“ für die Kinder zweimal in der Woche auf freiwilliger Basis angeboten werden. Ergänzt wird die Test-Strategie durch Selbsttests für die Beschäftigten. Diese bietet die Stadt als Arbeitgeber nicht nur in den Kitas, sondern ab der kommenden Woche allen Mitarbeiter*innen in Risiko-Arbeitsbereichen an. Bezüglich der „Lolli-Tests“ erhalten die Freien Kita-Träger das Angebot, das Organisations- und Logistikkonzept der Stadt auf eigene Kosten zu übernehmen.