Aktuell zeigt das Ressort Kinder, Jugend und Familie im Haus der Jugend in Elberfeld die Ausstellung „1933 – Niemals vergessen!“ – sie behandelt die Zeit um das Jahr 1933, in der Wuppertal zugleich Hochburg der Nazis als auch der antifaschistischen Kräfte war. Zur Verfügung gestellt wurde die Ausstellung vom „Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen in Wuppertal“.
„1933 – Niemals vergessen!“ erzählt die Leidens- und Kampfgeschichten der NS-Verfolgten und der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer in Wuppertal. Zentraler Bestandteil der Ausstellung sind Geschichten von 20 Menschen, die in dem kurzen Zeitraum von März 1933 bis Ende Juni 1933 in Wuppertal von SA und SS-Männern ermordet oder aus ihren Wohnungen entführt und später getötet wurden.
Mit der mobilen Ausstellung sind die Stadtteile und die Quartiere gezielt dazu aufgerufen, sich auf eine historisch-politische Spurensuche zu begeben, um sich der teils im Stadtgedächtnis vergessen gegangenen Verfolgungsorte zu erinnern, diese zu rekonstruieren und den verfolgten Gruppen zu gedenken. Insbesondere sind auch Schulen, Gemeinden und Jugendzentren dazu angehalten, die Ausstellung gemeinsam zu besuchen. Schulen und Gruppen können sich dafür vorab telefonisch anmelden.
Außerdem wird es am Mittwoch, den 17. April, um 18:00 Uhr einen Stadtrundgang über den Ölberg zum Thema geben. Bei dem Rundgang werden vergessene NS-Tatorte gezeigt und es wird über die Kämpfe gegen SS und SA in der Elberfelder Innenstadt und Nordstadt informiert. Der Treffpunkt für den Rundgang ist vor dem Crossover am Haus der Jugend in der Bergstraße, Informationen gibt es unter der Rufnummer 0202 563 62 95.
Die Ausstellung „1933 – Niemals vergessen!“ ist noch bis zum 26. April immer mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 16:00 und 20:00 Uhr zu besichtigen. Schulen und Gruppen werden gebeten, sich im Vorfeld unter der oben angegebenen Telefonnummer anzumelden. Sowohl die Ausstellung als auch die Führung am 17. April sind kostenfrei.