Das virtuelle nachtkritik-Theatertreffen 2018 ist entschieden Die User des Portals nachtkritik.de haben aus den 38 Vorschlägen, die von den nachtkritik-Autorinnen und -Autoren unterbreitet worden waren, zehn Inszenierungen ausgewählt. Darunter findet sich auch die Wuppertaler Inszenierung des Stücks „Bilder von uns“ von Thomas Melle (Regie Henri Hüster).
In der Nominierung hieß es: „Melles Stück greift die Missbrauchsfälle am Bonner Aloisiuskolleg auf und geht doch weit über den konkreten Fall hinaus. Was wie ein Krimi beginnt, verwandelt sich in eine komplexe Reflexion über das menschliche Erinnern und die Lügen, die wir uns selbst erzählen. Eben diese existentiellen Fragen übersetzt Henri Hüster zusammen mit der Choreografin Sylvana Seddig in extrem stilisierte Szenen und Bilder, die tief ins Herz treffen und zugleich philosophische Diskurse anstoßen.“
Wuppertal in einer Reihe mit Berlin, Hamburg und Wien
Die Wuppertaler Bühnen reihen sich mit dieser Inszenierung ein in die Reihe so renommierter Häuser wie das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, Volksbühne und Schaubühne Berlin, Staatsschauspiel Dresden oder Schauspielhaus Wien. „Mit Wuppertal konnte eine Bühne ihre Fans mobilisieren, die kulturpolitisch heftig geschrumpft wurde“, schreibt nachtkritik.de zum guten Abschneiden der Wuppertaler Schauspielsparte.
- Insgesamt wurden fast 12.000 Stimmen abgegeben – knapp 45 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie viele Stimmen auf die einzelnen Gewinner entfielen, ist nicht bekanntgegeben worden.