An der Bergischen Universität Wuppertal entsteht ein deutschlandweit einmaliges Messlabor für drahtlose Kommunikations-Systeme mit ultrahohen Datenraten. Aufgebaut und koordiniert wird das Labor von Ullrich Pfeiffer, Professor am Lehrstuhl für Hochfrequenzsysteme in der Kommunikationstechnik. Gefördert wird es durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Das Vorhaben ist Teil einer Großgeräteinitiative, an der neben der Bergischen Uni die Technische Universität Dresden, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Stuttgart beteiligt sind. Von den 7,8 Millionen Euro, die die DFG dafür zur Verfügung stellt, gehen 2,1 Millionen Euro nach Wuppertal.
In Kooperation mit namhaften Geräteherstellern entwickelt Pfeiffers Team neue Messgeräte für zukünftige „6G-Mobilfunknetze“. Diese Geräte werden auf dem Campus Freudenberg in einem eigens dafür umgebauten Labor installiert und am Ende einer dreijährigen Aufbauphase auch außeruniversitären Nutzern für den Test schnell agierender 6G-Netzwerke zur Verfügung stehen. „Während der 5G-Rollout auf Hochtouren läuft und weltweit bereits Systeme für den neuen 5G-Mobilfunkstandard installiert werden, denkt die Bergische Universität bereits weiter“, sagt Professor Pfeiffer. „Wir forschen an Hochfrequenz-Technologien für übermorgen.“