Das Ziel ist ambitioniert: mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G Leben retten. Wie das in der Praxis funktionieren kann, wird im Projekt „Giga for Health: 5G Medizincampus NRW“ technisch entwickelt, erprobt und wissenschaftlich evaluiert. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen empfiehlt die Förderung der Entstehung des europaweit ersten 5G-Medizincampus an der Universitätsklinik Düsseldorf. Beteiligt daran sind neun Partner, unter ihnen das Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologiearbeiten (SIKoM) an der Bergischen Universität Wuppertal.
Sie arbeiten in den kommenden Jahren zusammen, um Krankenhäuser fit für die Digitalisierung zu machen und den fünften Mobilfunkstandard gewinnbringend zu nutzen. Die Förderempfehlung für das Innovationsprojekt „Giga for Health“ ermöglicht die Nutzung der zurzeit schnellsten Datenübertragungstechnik für medizinische Anwendungen in der universitären Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Vom Universitätsklinikum Düsseldorf sollen so Impulse zur weiteren Digitalisierung der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser ausgehen. Damit das gelingt, wird das Wuppertaler SIKoM-Institut eine passgenaue Strategie für den Wissens- und Technologietransfer entwickeln. Durch das ebenfalls am Institut angesiedelte Competence 5G.NRW verfügt das Institut bereits über ein umfangreiches Netzwerk für den Transfer.
„Die Technik muss stetig weiterentwickelt und an die besonderen Herausforderungen des Klinikumfeldes angepasst werden. Das Know-how, das im Projekt aufgebaut wird, muss die Community in NRW erreichen, damit das ganze Land vom Projekt profitiert. Gleichzeitig muss auch die 5G-Community ihr Wissen teilen, damit der Medizincampus bereits gemachte Erfahrungen nutzen kann“, erklärt Monika Gatzke, Projektleiterin für „Giga for Health“ an der Bergischen Universität Wuppertal.