Die Stadt Wuppertal will die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung verbessern und startet dazu eine breitangelegte Bevölkerungsbefragung. Im Rahmen einer Onlinebefragung sollen die Wünsche und Bedarfe ermittelt werden und danach auf dieser Grundlage die sportpolitischen Entscheidungen der kommenden Jahre getroffen werden.
Hierfür wurden rund 6.000 Teilnehmende per Zufall aus allen in Wuppertal gemeldeten Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 14 bis 80 Jahren ausgewählt. Sie werden Ende dieser Woche per Post darüber benachrichtigt und können dann per QR-Code an der Befragung teilnehmen.
Dabei möchte die Stadt in insgesamt fünf Themenfeldern beispielsweise wissen, ob die Befragten selbst sportlich aktiv sind, wie sie die Rahmenbedingungen für Bewegung und Sport in Wuppertal einschätzen und welche Wünsche sie hinsichtlich Bewegungs- und Sportangeboten haben. Es gibt auch Fragen für diejenigen, die nicht bewegungs- oder sportaktiv sind.
Zusätzlich werden in den nächsten Wochen die Wuppertaler Schulen sowie die Sportvereine zur Teilnahme an einer separaten Befragung aufgerufen. Das Ziel: Alle Ergebnisse fließen in den Sportentwicklungsplan, an dem das Sport- und Bäderamt derzeit gemeinsam mit dem Stadtsportbund und der Bergischen Universität arbeitet. Dieser soll dann eine Grundlage für die sportpolitischen Entscheidungen der nächsten Jahre bieten und dabei helfen, begrenzte finanzielle Ressourcen bestmöglich einzusetzen.
„Eine große Beteiligung an beiden Befragungen ist sehr wichtig, denn sie ermöglicht genaue Ergebnisse zu den einzelnen Stadtbezirken und zu den saisonalen Unterschieden im Sporttreiben“, erklärt Oliver Wulf, der das Projektteam des Arbeitsbereichs Sportsoziologie an der Bergischen Universität Wuppertal leitet.
Die Beantwortung der Fragen wird etwa zehn bis 15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Weitere 6.000 Personen bekommen den Fragebogen im Juni 2024 zugeschickt, um auch das Sportverhalten in der wärmeren Jahreszeit besonders zu berücksichtigen.
„Die angeschriebenen Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben es in der Hand, den Fragebogen auszufüllen und so ihre Erfahrungen und Ansichten der Politik und Verwaltung mitzuteilen. Sie tragen damit tatkräftig zur Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport bei. Diese Chance sollten sie nutzen“, unterstreicht Sport- und Bäderamtsleiterin Alexandra Szlagowski.