In diesen Tagen fällt das Thermometer nachts in den Frostbereich. Deshalb hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer (0202) 5634020 wieder eine Kältehotline eingerichtet. Da können Bürgerinnen und Bürger mit einem Anruf Leben retten, wenn sie Menschen melden, die in der Kälte Hilfe brauchen. Und das rund um die Uhr.
Die Telefonnummer läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr auf und gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal, das in diesem Winter zum achten Mal umgesetzt wird. Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich in den vergangenen Jahren gut bewährt.
„Es ist wichtig, dass wir aufmerksam sind.“
(Oberbürgermeister Andreas Mucke)
Im vergangenen recht milden Winter nutzten rund 250 Anruferinnen und Anrufer die Kältehotline um Probleme zu melden. In jedem dieser Fälle nahmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und versuchten, sie zu überzeugen, eine Übernachtungsstelle aufzusuchen. Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich über die Hilfsbereitschaft der Wuppertaler: „Nicht wegschauen kann auch in diesen Fällen Menschen vor Schaden, im schlimmsten Fall vor dem Tod, bewahren. Daher ist es wichtig, dass wir alle auf unseren Wegen durch Wuppertal aufmerksam sind. Ich wünsche mir, dass die Bürger eher einmal zu viel als einmal zu wenig die Hotline anrufen.“
Zahl der Wohnungslosen steigt
Insgesamt steigt die Zahl der Menschen, die das Wohnungslosenhilfesystem nutzen an. Auch die Anzahl der Hilfesuchenden, die die Angebote der Diakonie aufsuchen, nimmt zu. Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn spricht daher allen Meldern und Helfern Anerkennung aus: „Wir möchten uns auch im Namen der beteiligten Einrichtungen und Organisationen ausdrücklich für die Unterstützung der Bürger und der Medien bedanken. Wir sind sicher, dass die Wuppertaler auch in diesem Winter wieder so aufmerksam mitarbeiten.“