Das Risiko eines Gebäude-Einsturzes in der Straße Beyeröhde im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld beschäftigt weiterhin die Experten. Den Männern der Bergbehörde der Bezirksregierung Arnsberg und eines Spezialunternehmens ist noch immer unklar, wie die Gebäudeschäden entstanden sind. Fünf Gebäude bleiben weiterhin geräumt.
Bergbauexperte Peter Hogrebe, Dezernent der Bergbehörde bei der Bezirksregierung Arnsberg, erklärte in einer Pressekonferenz am Montag (18. März), dass in der Straße bislang zehn Bohrungen durchgeführt worden sind. Dabei sei man immer wieder auf kleine Hohlräume gestoßen, die mit Baustoffen verfüllt wurden. Nur die Bohrungen vor der Hausnummer 45 haben bisher keine bergbaulichen Hinterlassenschaften ergeben.
Nun wird man laut Hogrebe mit allen Messgeräten vor die Hausnummer 49 ziehen und dort
Voraussichtlich ab Mittwoch werden vor dem Haus Nummer 49 weitere Bohrungen vorgenommen. Hogrebe vermutet, dass es durch einen Wasserrohrbruch zu einer Ausspülung im Boden gekommen ist und eine tonig-lehmige Schicht durch den massiven Wasserzufluss weggeschwemmt wurde. Wohin die Wassermassen versickert sind, ist weiterhin unklar.
„Unser erklärtes Ziel ist es, dass die Bewohner von Hausnummer 45 noch einmal ihre Wohnungen betreten können, um persönliche Gegenstände herauszuholen“, sagt Hogrebe. Der Bauexperte ist seit dem 11. März mit seinem Team vor Ort, um sich einen Überblick über die geologischen Gegebenheiten zu verschaffen und um möglichst bald mit der Sicherung des Bereiches zu beginnen. Dies wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen.