Seit dem 1. Januar 2020 ist die neue generalisierte Ausbildung nach dem neuen Pflegeberufegesetz in Kraft, die die bisherigen Ausbildungsberufe in der Krankenpflege zu einem zusammenfasst. Goran Vogt, Leiter des Bildungszentrums am Helios Universitätsklinikum Wuppertal, erklärt die wichtigsten Neuerungen.
„Als eines der größten Bildungszentren für Pflegeberufe in Nordrhein-Westfalen haben wir uns sehr gut auf diese Umstellung vorbereitet,“ so Vogt. „Dieses neue Konzept begreifen wir als Chance, unsere zukünftigen Prüflinge sowohl menschlich als auch fachlich auf die gesamthaften beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.“ Die Schüler werden generalisiert ausgebildet, sodass sie Menschen aller Altersstufen in sämtlichen Versorgungsbereichen betreuen können. Nach dem erfolgreichen Abschluss wird die Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ erworben. Die Schüler werden zu Allroundern entwickelt, die nach ihrem erfolgreichen Abschluss in unterschiedlichen medizinischen und sozialen Einrichtungen arbeiten können. „Die Lehrinhalte mit dem stärkeren Praxisbezug sind für die Azubis kostenlos und werden mit einem attraktiven Gehalt vergütet,“ führt Vogt weiter aus. Diese Neuerungen in der Pflegefachausbildung basieren auf dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe (PflBRefG), das am 17. Juli 2017 erlassen wurde.
Der Bildungszentrumsleiter sieht in diesem Konzept die grundsätzliche Möglichkeit, die Methoden der Ausbildung insbesondere im Hinblick auf Prüfungen stetig weiterzuentwickeln. „Als Mitarbeiter eines Universitätsklinikums sind wir über alle Berufsbilder hinaus bestrebt, fortschrittlich zu sein,“ bekräftigt er. „Pflegekräfte tragen in ihrem Job eine enorme Verantwortung und deshalb haben wir den Anspruch, ihnen die beste Ausbildung zuteilwerden zu lassen.“
Pressemitteilung Helios Universitätsklinikum Wuppertal