Bei Bauarbeiten am Rauental, in Höhe der Hausnummer 77, etwas oberhalb der Einmündung der Leibuschstraße, wurde gestern Abend, am 25. September 2021, um etwa 18:30 Uhr vermutlich eine Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Am späten Samstagabend entschieden sich die Behörden dazu, das Gebiet um die Fundstelle innerhalb eines Radius von 250 Metern zu evakuieren.
Die rund 1.500 in der Sperrzone lebenden Bewohnerinnen und Bewohner wurden gebeten, sich ohne Umwege ins Schulzentrum Ost in der Max-Planck-Straße zu begeben, wo eine provisorische Notunterkunft bereitgestellt wurde.
Evakuierungsbusse hielten an den Haltestellen Langerfelder Straße sowie Lenneper Straße und Krankenfahrzeuge standen bereit, um Menschen mit Gehbehinderungen und betagte Bewohner in die Unterkunft zu bringen.
An der Sammelstelle erhalten die Betroffenen weitere Informationen, außerdem steht das Bürgertelefon im Service-Center der Stadt unter der Rufnummer 0202 / 5630 zur Verfügung.
Anwohnerinnen und Anwohner, die im erweiterten Radius von 250 bis 500 Metern zur Fundstelle leben, wurden aufgefordert Türen und Fenster zu schließen und sich in den Räumen aufhalten, die nicht in Richtung Rauental liegen.
Die Feuerwehr warnte die Anwohner ab etwa 2 Uhr in der Nacht per Lautsprecherwagen mit der folgenden Durchsage:
„In Ihrer Nachbarschaft wurde eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden, die Bombe muss vor Ort entschärft werden. Sie befinden sich im gefährdeten Bereich. Schalten Sie Heiz- und Kochgeräte ab! Löschen Sie offenes Feuer! Verlassen Sie die Gebäude und begeben Sie sich zur eingerichteten Sammelstelle am Schulzentrum Ost, Max-Planck-Straße 10. Denken Sie auch an Ihre direkten Nachbarn und helfen Sie Kindern, Älteren und Behinderten.“
Zudem klingelte und klopfte die Freiwillige Feuerwehr an den Haustüren der zu evakuierenden Gebäude. Etwa zeitgleich zur Lautsprecheransage der Feuerwehr erfolgte auch eine offizielle Warnung über die NINA-Warnapp, bei KatWarn lag bis zum Morgen keine Gefahrenmeldung vor.
Der Kampfmittelräumdienst hatte zuvor die Bombe in Augenschein genommen und die Evakuierung angeordnet. Polizei, Feuerwehr, Stadtwerke und Sprengmeister sind vor Ort.
Wie lange die Evakuierung und die anschließende Entschärfung dauern werden, konnte gegen 5:30 Uhr noch nicht näher bestimmt werden, zuletzt wurde bekannt, dass wegen Verzögerungen bei der Evakuierung wohl erst am Vormittag begonnen werden kann.
Foto: Google Maps
(https://www.google.com/maps/search/wuppertal+heckinghausen+am+rauental/@51.2708054,7.2323923,809m/data=!3m1!1e3)
Bombenfund in Heckinghausen
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