Ein Deutscher (27) hat am Samstagabend (28. März) im Wuppertaler Hauptbahnhof randaliert. Dabei schlug und trat er eine serbische Jugendliche (15), als die ihn an der Flucht hindern wollte. Herbei gerufene Beamte der Bundespolizei fassten den Mann und leiteten gegen ihn ein Strafverfahren ein.
Der 27-Jährige hatte zuvor andere Reisende belästigt und eine Glasflasche gegen einen Zug geworfen. Die 15-jährige Zeugin informierte die Polizei und versuchte den Mann in Schach zu halten. Als der Randalierer seine Flucht antreten wollte, stellte sich die Jugendliche dem Mann in den Weg und hinderte ihn daran. Daraufhin schlug er ihr mit der Faust gegen die Wange, trat ihr gegen den Oberschenkel und flüchtete. Die eingesetzten Bundespolizisten sahen den Mann über die Bahngleise laufen, eilten ihm hinterher und nahmen ihn fest.
Auf ärztliche Behandlung verzichtet
Die taffe 15-Jährige gab an, dass sie keine Schmerzen habe. Auf eine ärztliche Behandlung verzichtete sie. Ihr sei wichtig gewesen, dass der Mann nicht vor Eintreffen der Polizei geflüchtet ist. Der 27-Jährige wurde mit zur Dienststelle der Bundespolizei genommen. Wegen der Körperverletzung wird nun gegen den Mann ermittelt.
Für die gezeigte Zivilcourage dankt die Bundespolizei der handelnden Jugendlichen. Zudem appelliert die Bundespolizei an Zeugen, dass sie sich nicht selbst in Gefahr begeben sollen. Statt dessen sollten sie den Notruf der Polizei wählen, die Situation aus der Distanzbeobachten und andere Mitmenschen mit einbeziehen sowie auf sich und die Situation aufmerksam machen. Vor allem solle man sich nicht selbst gefährden.