Die Sanierung des Gartenhallenbades Cronenberg entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Ursprünglich Mitte August 2019 für ein Jahr geschlossen, wurde die Wiedereröffnung erst für Ende 2020, dann für Februar 2021 angekündigt. Zuletzt stand der Termin Sommer 2021 im Raum. Aber obwohl die Arbeiten schon nahezu abgeschlossen waren, ist vor den Herbstferien nicht mit einer Öffnung zu rechnen.
Der Grund mutet durchaus kurios an: Als die Abdeckungen, mit denen verschiedene Böden und Bereiche vor den Bauarbeiten geschützt worden waren, wieder entfernt wurden, traten plötzlich Schäden zutage, die, so versichert das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW), vorher nicht erkennbar gewesen waren und die nun ebenfalls beseitigt werden müssen. Außerdem stellte sich bei der Probefüllung des Schwimmbeckens auch noch heraus, dass die neu eingebauten Schweinwerfer undicht sind und nachgearbeitet werden müssen.
Hoffen auf Öffnung nach den Herbstferien
Susanne Thiel, Produktmanagerin beim GMW, hofft jetzt auf eine Wiedereröffnung nach den Herbstferien. Denn wegen der Sommerferien sind die ausführenden Firmen nur schwach besetzt oder wegen prall gefüllter Auftragsbücher in der Baubranche auf anderen Baustellen unterwegs.
Thiel nennt aber ein (schwaches) Trostpflaster für die Schwimmgäste: „Die zusätzlichen Arbeiten führen dazu, dass sich bei der Wiedereröffnung wesentlich mehr geflieste Bereiche wie aus einem Guss präsentieren werden.“
Kostensteigerung um rund 40 Prozent
Die Gesamtkosten für die Sanierung des 1982 eröffneten Bades werden sich am Ende auf knapp sechs Millionen Euro summieren. Damit werden die ursprünglich veranschlagten Aufwändungen um rund 1,7 Millionen Euro überschritten. Das sind fast 40 Prozent.