Überall in den Wuppertaler Gärten und Grünanlagen treibt der Zünsler sein Unwesen. Die Buchsbäume in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Opfer des ostasiatischen Kleinschmetterlings mit Namen Buchsbaumzünsler. Über Jahrhunderte wurde der Buchsbaum in Deutschland und Europa gezüchtet. Unsere Bau- und Gartenmärkte importierten leider aus China die preisgünstigen Bäume und brachten den Schädling gleich mit auf die Reise. Es gibt wenig Möglichkeiten, das Unheil für unsere beliebten Buchsbäume abzuwenden und das Absterben dieser Pflanze zu verhindern. Auf Gifte und Spritzmittel sollte verzichtet werden, das Absammeln der Raupen hat nur bei kleinen Büschen eine geringe Chance. Absaugen trifft leider auch nützliche Lebewesen. Ein Rückschnitt zur richtigen Zeit bietet noch am ehesten einen bescheidenen Erfolg. Vielleicht ist es auch einen Versuch wert, Nistkästen aufzuhängen, da unsere Vögel zum Teil die Raupen fressen.
Vielleicht und wahrscheinlich müssen wir aber zukünftig auf das Prunkstück „Buchsbaum“ verzichten. Ein Preis für die globalisierten Warenströme und auch für den Klimawandel.