Steigende Verbraucherpreise belasten die privaten Haushalte auch in Wuppertal. Ein wesentlicher Teil dieser Belastung geht von den enorm gestiegenen Energiepreisen aus.
Nun hat die Linksfraktion im Stadtrat einen Härtefallfonds vorgeschlagen, wie es ihn in Remscheid beispielsweise bereits seit mehr als drei Monaten gibt. Er soll verhindern, dass den Menschen die Heizung oder der Strom abgestellt oder im schlimmsten Falle die Wohnung gekündigt wird, wenn sie die Kosten nicht stemmen können. Vor rund drei Wochen hatte der Stadtrat einen Runden Tisch zur Energiekrise vorgeschlagen, unter anderem mit Energieversorgern, Vermieter- und Mieterverbänden. Diesen gibt es jedoch noch nicht.
Haushalte gerieten „in Gefahr, ihre Ausgaben für Energie nicht mehr ohne fremde Hilfe decken zu können: Energiearmut droht, speziell für Geringverdienende oder Haushalte, die sich in finanziell schwierigen Phasen befinden, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Renteneintritt, Alleinerziehende“, erklärt Susanne Herhaus, Vorsitzende der Fraktion Die Linke. „Daher ist es gut, dass der Rat in der letzten Sitzung beschlossen hat, die Folgen der Energiekrise zu mildern.“
Hierzu wurde der Runder Tisch angeregt, um „Verfahren und Maßnahmen zur Aussetzung von Strom- und Gassperren in sozialen Härtefällen sowie zur Stundung bzw. Übernahme von Stromschulden für den Winter 2022/23 zu erarbeiten.“ Solche Maßnahmen benötigen aber eine finanzielle Grundausstattung, damit sie nicht zulasten der WSW gehen.
„Aus diesem Grund beantragt Die Linke jetzt einen Härtefallfonds. Notsituationen und soziale Härten können mit einem Härtefallfonds vermieden werden. Energieschulden können mit einer schnellen und unbürokratischen Hilfe rechtzeitig vor einer Energiesperre getilgt werden. Dadurch werden auch die Kosten für eine Versorgungsunterbrechung und weitergehende Folgen vermieden“, erklärt Herhaus die Initiative der Fraktion.
Die Linke fordert Energiekosten- Härtefallfonds
{{count}} Kommentare aus unserer App. Hier kostenlos downloaden.
{{comment.user.name}}
{{comment.text}}