Das Gesamtkonzept hat überzeugt: Die Stadt bekommt vom Land einen Förderbescheid für ihr Konzept für Kulturelle Bildung. Unter Federführung des Kulturbüros haben Kulturschaffende der Freien Szene, Mitarbeiter der Jugendbildung, der Wuppertaler Schulen und von kommunalen wie privaten Institutionen daran mitgearbeitet.
„Kulturelle Bildung ist kein Luxus, sondern der Nährstoff für die Gegenwart und die Zukunft unserer Gesellschaft – und das alters- und zielgruppenübergreifend“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Seit Juni 2020 engagieren sich Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtverwaltung und der Freien Szene, unterstützt durch die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“, für einen Vernetzungs- und Weiterentwicklungsprozess der Kulturellen Bildung in Wuppertal.
Im April 2021 erfasste der erste digitale Workspace „#ChanceKultur“ die Ideen, Wünsche und Anregungen von rund 60 Akteurinnen und Akteuren der Kulturellen Bildung. Der Rat beschloss anschließend die Erstellung eines Kommunalen Gesamtkonzeptes für Kulturelle Bildung in Wuppertal.
Eine Steuergruppe Kulturelle Bildung mit Vertreterinnen und Vertretern von städtischen und freien Kulturinstitutionen sowie aus der freien Kunst- und Kulturszene der Stadt Wuppertal wurde gebildet, um diesen Prozess fortzusetzen. Koordiniert wird diese Steuergruppe durch das Kulturbüro und Christine Weinelt. Die Moderation übernahm die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“. Aus den unterschiedlichen Ausgangssituationen, Perspektiven und Ideen der Beteiligten wurden Ziele und Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Kulturellen Bildung in Wuppertal erarbeitet.
Am Ende war klar: Kulturelle Bildung in Wuppertal soll offen, vernetzt und partizipativ sein. Menschen sollen unabhängig von ihren geistigen und körperlichen Merkmalen an den Angeboten in Wuppertal teilhaben. Kulturelle Bildung in Wuppertal soll für alle Kinder und Jugendlichen und für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein.
Hieraus erwuchs ein erstes Kommunales Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung, das die Stadt beim Landeswettbewerb einreichte. Die Auszeichnung des Konzeptes wurde nun durch Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind übergeben. Die ersten Umsetzungen der Maßnahmen erfolgen somit noch in diesem Jahr, ebenso wie die Weiterentwicklung und Fortschreibung des Konzeptes, das für eine erneute Prämierung eingereicht werden wird.