Neue Updates am Wuppertaler Landgericht im Prozess gegen die Mutter, welche ihre fünf Kinder ermordet haben soll. Polizistin berichtet von erster Befragung der Angeklagten im Krankenhaus, direkt nach der Tat.
Die Kripo-Polizisten berichtete im Zeugenstand vor dem Wuppertaler Landgericht letzten Donnerstag von ihrer ersten Befragung der Angeklagten. So soll die Solinger Mutter im Krankenhaus noch keinen maskierten Unbekannten erwähnt haben. Auch habe sie gesagt, die Kinder seien wegen Schnupfens nicht in der Schule gewesen. Die Antworten waren einsilbig und kurz. Später änderte sie ihre Story (s.a.).
Was war passiert?
Am 3. September 2020 ereignete sich eine grausame Tat. Ein 28 Jahre alter Polizist war dabei zuerst am Tatort. Die Großmutter der Kinder, welche die Polizei alarmiert hatte, hatte berichtet, dass die Kinder von ihrer Mutter getötet worden wären. Der Polizist habe daraufhin an der Wohnungstür mehrfach geklingelt, geklopft und gerufen. Danach trat er die Tür ein. Zur Vorsicht öffneten er mit seinen Kollegen zusammen die Fenster, da zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließbar war, dass die Angeklagte ihre fünf Kinder mit Gas erstickte. Unter mehreren Decken habe er dann kleine Füße gesehen. Bei dem kleinen Jungen habe die Leichenstarre bereits eingesetzt. Dann fand der noch junge Polizist vier weitere Kinderleichen.
Die Obduktion ergab, dass die Kinder betäubt, erstickt, erwürgt und ertränkt worden sind. Die Mutter hatte bis zuletzt behauptet, dass ein Unbekannter maskierter Mann in die Wohnung eingedrungen sei, sie gefesselt, geknebelt und dann ihre Kinder getötet habe. Getötet wurden Melina (1), Leonie (2), Sophie (3), Timo (6) und Luca (8). Lediglich der älteste Sohn blieb unversehrt, da seine Mutter ihn zur Großmutter an den Niederrhein geschickt hatte.