Zu den Aufgaben der Führungsebene in Firmen zählt es, die Voraussetzungen für eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, um Mitarbeiter zufriedenzustellen. Dazu gehören Faktoren wie die Raum- und Arbeitsplatzgestaltung ebenso wie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen und Events. Einige Organisationen setzen auf Feelgood-Manager, die sich um das Wohlbefinden ihrer Kollegen kümmern. Ihr Aufgabenbereich geht über eine reine Bespaßung hinaus. Sie schaffen die strukturellen Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsklima und glückliche Mitarbeiter. Ein verantwortungsvoller Job in Zeiten, in denen der Fach- und Führungskräftemangel so groß ist wie nie und Talente jederzeit zu Konkurrenten wechseln können.
Infrastruktur optimieren und Wohlfühl-Arbeitsplätze einrichten
Angestellte, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, arbeiten produktiver und kreativer. Von der Akustik über die Flächenplanung bis zu ergonomischen Gesichtspunkten sind viele einzelne Faktoren zu beachten, um ein Büro in einen offenen Arbeits-, Lern- und Kommunikationsort zu verwandeln. Klare Raumstrukturen und ein gesundes Arbeitsumfeld ermöglichen konzentriertes und gesundes Arbeiten. Ein Negativbeispiel sind lieblos zusammengewürfelte Großraumbüros mit einem hohen Lärmpegel und schlechter Belüftung. Durch das konsequente Ausschalten von Stressfaktoren verbessert sich auch die Laune der Mitarbeiter. Ein erster Schritt kann sein, den Abstand der Schreibtische zu erhöhen und flexible Trennwände zu installieren, um Mitarbeiter zufrieden zu stellen. Tageslichtlampen helfen, durch Kunstlicht bedingte und schlechte Laune hervorrufende Müdigkeitsanfälle zu vermeiden.
Kommunikationszonen schaffen und Networking fördern
Die Einführung agiler Arbeitsmethoden in Unternehmen verändert die Art der Zusammenarbeit und Kommunikation. Unternehmen stehen in der Pflicht, Kommunikationszonen zu schaffen, in denen informelle Treffen und spontane Besprechungen möglich sind. Wer Eigenverantwortung und gute Arbeitsleistungen von seinen Angestellten fordert, muss den Wünschen der Mitarbeiter nach mehr Flexibilität in der Arbeitsgestaltung nachkommen. Ein Angestellter, der motiviert arbeitet, trägt öfter ein Lächeln im Gesicht als jemand, der Dienst nach Vorschrift macht. Werden Wochenmeetings, Strategiesitzungen und Workshops in einem ansprechenden Umfeld abgehalten, fühlen sich die Teilnehmer wohl und arbeiten aktiver mit. Kleine Aufmerksamkeiten – wie Getränke und Snacks – sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht absinkt und die Konzentration erhalten bleibt.
Glückliche Mitarbeiter arbeiten produktiver
Stagniert in einem Unternehmen die Unzufriedenheit auf einem hohen Niveau, gilt es, schnell Maßnahmen zu ergreifen, um die Mitarbeiter zufrieden zu stellen. Wohlfühlmanager bekleiden ein relativ neues Berufsprofil. Sie sorgen für eine gute Stimmung und erhöhen die Attraktivität der Arbeitsplätze. Persönliches Wohlbefinden korreliert mit einer besseren Arbeitsqualität sowie einem Plus an Kreativität und Zuverlässigkeit. Ein Beispiel: Mitarbeiter, die ihren Arbeitstag mit einer kleinen Sporteinheit starten, fühlen sich relaxt und gehen positiver an ihre täglichen Aufgaben heran. Ein Feelgood-Manager übernimmt die Organisation und sorgt dafür, dass für jeden Mitarbeiter passende Angebote bereitstehen.
Eine positive Konfliktkultur schaffen
Wichtig ist es, dass in Unternehmen – trotz aller Bemühungen um eine positive Arbeitskultur – professionelle Anforderungen und Strukturen die Überhand behalten. Ein Übermaß an guter Laune ist auf Dauer anstrengend und kann ins Negative umschlagen. Ebenso dürfen Sportangebote und gemeinsame Freizeitaktivitäten nicht überhandnehmen. Das Zauberwort Work-Life-Balance spielt eine wichtige Rolle. Trotz aller Bemühungen um gute Laune müssen Konflikte ausgetragen werden dürfen. Kritikgespräche sind ein wichtiger Faktor für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Eine positive Konfliktkultur trägt wesentlich dazu bei, Mitarbeiter zufrieden zu stellen. Dass Humor auch in konfliktbeladenen Situationen weiterhilft und dazu beiträgt, das Eis zwischen Konfliktparteien zu brechen, ist gemeinhin bekannt. Es lohnt sich, mit gutem Beispiel voranzugehen.