Der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW hat die Entwicklung der Grundsteuer B-Hebesätze in den Städten und Kreisen des Bergischen Landes untersucht. Dazu wurden die Sätze zwischen 2010 und 2020 betrachtet und zum Wachstum des Verbraucherpreisindex‘ ins Verhältnis gesetzt. Ergebnis: Die Hebesätze sind durchweg stärker angestiegen als der Verbraucherpreisindex, der sich in dem untersuchten Zeitraum um 14,9 Prozent erhöht hat.
„Die Hebesätze für die Wohnsteuer, die jeden Mieter, jede Hausbesitzerin betrifft, hat sich um ein Vielfaches gesteigert“, stellt Jens Ammann, Projektleiter Öffentliche Finanzen beim BdSt NRW, fest. In den drei Bergischen Großstädten gibt es Sätze zwischen 690 (Solingen/plus 41 Prozent) und 620 (Wuppertal und Remscheid/plus 27 Prozent). Den Topwert im Bergischen erreicht Bergneustadt im Oberbergischen Kreis mit 959.
Die niedrigsten Hebesätze gibt es im Kreis Mettmann in den Städten Monheim (250) und Langenfeld (310). Der Durchschnitt aller NRW-Kommunen liegt bei 547. Für das in Wuppertal gelegene Musterhaushalt musste in dem betrachteten Zehn-Jahres-Zeitraum 121 Euro mehr pro Jahr ausgegeben werden – eine Steigerung um 26,5 Prozent.