Die Wuppertaler Stadtverwaltung investiert aktuell erheblich in die Modernisierung ihrer Informations-Technologie (IT). Das hat mittlerweile spürbare Auswirkungen auf viele interne Prozesse. Um die Beschäftigten bestmöglich einzubinden, setzt die Verwaltung auf neue Formate. Eine davon: Die erste digitale Hausmesse, die jetzt erstmals über die Bühne gegangen ist.
Rund 700 städtische Mitarbeiter haben sich hier über den aktuellen Stand der Digitalisierungs-Projekte informiert. „Wir sind Leitkommune der digitalen Modellregion Bergisches Städtedreieck – das ist nicht nur ein schöner neuer Titel, sondern bedeutet für die Stadt Wuppertal grundlegende Veränderungen ihrer Strukturen“, stellt Oberbürgermeister Andreas Mucke fest. Durch die Digitalisierung könne man die städtischen Dienstleistungen langfristig vereinfachen und optimieren. „Diese Umstellung hat einen großen Effekt auf viele Arbeitsabläufe. Es ist deshalb ungemein wichtig, alle Beschäftigten bei diesem Thema mitzunehmen“, sagt der Stadtchef, der sich über das große Interesse an der Hausmesse gefreut hat.
OB freut sich über großes Interesse
Die Themenvielfalt bei der zweitägigen Veranstaltung im Rathaus Barmen war groß: Die Besucherinnen und Besucher informierten sich unter anderem zur Digitalisierung der Eingangspost, zur elektronischen Aktenführung, zum internen IT-Serviceportal und zur Beschäftigten-App. Besonderes Interesse galt außerdem den aktuellen Hardware-Systemen, den neu angeschafften interaktiven Tafeln, dem 3D-Stadtmodell und den neuen Kommunikationstechniken wie Videotelefonie und Messengerdiensten.
Ähnliche Formate auch für Externe geplant
Ähnliche Veranstaltungen hatte es in diesem Jahr auch schon für die städtischen Führungskräfte, die Politik und andere Kommunen gegeben – aber bisher nicht in diesem Umfang. Im kommenden Jahr planen Daniel Heymann, Leiter des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung, und sein Team weitere Formate, auch für Externe. „Da werden wir auch nochmal deutlich mehr zeigen können – viele Projekte, die wir in den letzten Jahren begonnen haben, werfen jetzt kontinuierlich Resultate ab. Im Rahmen unseres Förderprojektes zu Bürgerservices aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie arbeiten wir aktuell an Themen wie dem Elterngeld, Elternbeiträgen, Schokotickets, Unterhaltsvorschuss oder Spielgruppen – immer mit dem Ziel, die Prozesse für die Bürger deutlich zu verbessern und zu beschleunigen“, so Heymann.