Hussein Shahin ist als Wuppertals neuer Streetworker bereits seit dem 1. März auf den Straßen der Stadt unterwegs. Die Zielgruppe für ihn sind Kinder, Jugendliche und junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren: „Ich möchte hier einiges bewirken und für die Jugendlichen da sein, egal an welchem Ort in Wuppertal.“, so der gelernte Sozialpädagoge.
Shahin ist auch bei Nässe und Kälte draußen und läuft durch all die Gegenden, wo die jungen Leute meist angetroffen werden können. Sein Ziel in Wuppertal ist, mehr Akzeptanz für die Jugendlichen im öffentlichen Raum zu schaffen.
Der Streetworker findet es schlimm, „wie die Jugendlichen teilweise angegangen werden, nur weil sie einfach auf einer Bank sitzen“. Er möchte daher die Kommunikation zwischen den Erwachsenen und den Jugendlichen ermöglichen, verbessern sowie gegenseitigen Respekt und Akzeptanz vermitteln. Mit seiner ehrlichen und offenen Art möchte er dafür sorgen, besseres Verständnis für die Jugendlichen in der Gesellschaft zu fördern und den Jugendlichen Gehör zu verschaffen.
Es gibt viele Jugendliche, die Sorgen zu Hause, Probleme in der Schule oder Liebeskummer haben, auch Drogen sind ein großes Thema. Hier möchte Hussein Shahin möglichst gegensteuern und den Jugendlichen Freizeitbeschäftigungen aufzeigen und sie an interessante, sinnvolle Aktivitäten anbinden. Auf Wunsch der Jugendlichen vermittelt er diese auch an Beratungsstellen.
Aktuell wichtigstes Ziel des Pädagogen ist aber erstmal, dass ihn die Jugendlichen kennen und wissen, wo er ist und wie sie mit ihm in Kontakt kommen können – er möchte ihnen das Gefühl geben, dass jemand an ihrer Seite steht. Dazu verteilt Shahin Visitenkarten und läuft regelmäßige Routen in Wuppertal ab und zeigt somit Beständigkeit.
Auf diesen Rundgängen durch Wuppertal versucht er so viele Jugendliche wie nur möglich zu erreichen. Dabei sucht er den Kontakt auf Spielplätzen, in der Stadt, auf der Kirmes oder Vorplätzen und informiert über seine Arbeit. Hussein Shahin führt selbstverständlich einen Dienstausweis der Stadt Wuppertal mit sich, mit welchem er sich als Streetworker zu erkennen gibt.