Im September erwarten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) ihren ersten Wasserstoff-Bus. Die neue Technologie soll helfen, CO2 einzusparen. Insgesamt hat WSW mobil zehn dieser Busse bestellt, deren „Abgas“ aus Wasserdampf besteht. Drei weitere Fahrzeuge werden im Oktober geliefert, danach monatlich ein weiterer Wasserstoffbus.
Der zum Betrieb erforderliche Wasserstoff wird von der AWG auf Korzert mit Hilfe von Energie aus dem Müllheizkraftwerk produziert. Die Anlage ist allerdings noch nicht genehmigt. In einer Übergangszeit müssen die neuen Fahrzeuge deshalb in Düsseldorf-Holthausen betankt werden.
Einsatz zunächst im Raum Barmen
Die ersten Busse der neuesten Generation sollen von Nächstebreck aus zunächst vorwiegend im Raum Barmen eingesetzt werden. Im Aussehen unterscheiden sich die neuen klimafreundlichen Busse kaum von den üblichen Dieselbussen. Gekennzeichnet mit speziellen Logos werden sie aber schon.
Im Zuge ihrer Flottenerneuerung mustern die WSW nach und nach zehn ältere Dieselfahrzeuge aus. Lieferant der mit der neuen Technologie ausgerüsteten Busse ist der belgische Spezialist van Hool, der unter anderem auch schon die Solinger Stadtwerke mit Obussen beliefert hat. In Deutschland hatten die WSW keinen geeigneten Lieferanten gefunden.
Fördermittel fangen Mehrkosten pro Bus von 400.000 Euro auf
Zwar sind die neuen Busse mit einem Kaufpreis von 650.000 Euro deutlich teurer als ein Dieselbus, der rund eine Viertelmillion Euro kostet. Aber durch Fördermittel werde er am Ende des Tages für die WSW nicht viel teurer als bisher, sagt Andreas Meyer, der die Abteilung Fahrzeugtechnik bei den WSW leitet.