Nach Beurteilung verschiedener Standortoptionen hat der Krisenstab der Stadt Wuppertal jetzt entschieden, dass das Impfzentrum für die erste Phase der Corona-Impfungen auf dem Campus Freudenberg eingerichtet wird. Mit der Universität sind die Pläne abgestimmt.
Ausschlaggebend für die Wahl waren der vorhandene Platz, eine leistungsfähige Verkehrsanbindung, genügend Parkplätze, ein relativ abgeschlossenes Gelände und geeignete Räume für Büros, Sozialräume und Lager. Die Impfstraßen selbst sollen in einem winterfesten großen Zelt auf dem Parkplatz des Uni-Geländes eingerichtet werden. Bund und Land hatten verlangt, dass die Impfzentren bis zum 15. Dezember einzurichten.
Impfstart noch nicht bekannt
Ab wann dort tatsächlich geimpft werden kann und wer zum berechtigten Personenkreis für die erste Phase zählt, steht noch nicht fest. Alles hängt davon ab, wann ein Impfstoff zugelassen wird und in ausreichenden Mengen für einen Start zur Verfügung steht. Eine Priorisierung der Gruppen, die sich in Phase eins impfen lassen können, wird durch die Ständige Impfkommission des Bundes festgelegt.
Genannt wurden bereits Patienten, die aufgrund ihres Alters oder von Vorerkrankungen von einer Corona-Infektion besonders gefährdet wären, sowie „systemrelevante“ Berufsgruppen, wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sollen durch mobile Impfteams in ihren Heimen geimpft werden. Jeder Patient muss zwei Impfungen erhalten.
Impfung freiwillig
Die Impfung ist freiwillig. Mit einer bundesweiten Kampagne wird für die Teilnahme geworben werden. Persönliche Anschreiben soll es nicht geben.
„Vor uns liegt eine riesige Aufgabe, alle notwendigen organisatorischen und logistischen Abläufe zu steuern“, erklärte Krisenstabsleiter Johannes Slawig. „Das geht nicht ohne die Unterstützung unserer bewährten Hilfsorganisationen, die mit solchen Einsätzen Erfahrungen haben. Die Vorbereitungen laufen unter Hochdruck.“ Besonders dankbar zeigte sich Slawig für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Universität bei der Standortsuche. Er ist zuversichtlich, dass trotz des sportlichen Zeitplans und der Größenordnung der Aktion bis Mitte Dezember das Impfzentrum am Freudenberg stehen wird.