Im Gewerbegebiet Langerfeld kämpft die Feuerwehr seit Sonntagabend gegen ein verheerendes Feuer. Gegen 19 Uhr brach in einer 3.000 Quadratmeter großen Halle ein Brand aus, dessen Ursache bisher ungeklärt ist. Die Flammen richteten erhebliche Schäden an, doch eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung bestand nach Angaben der Einsatzkräfte zu keinem Zeitpunkt. Verletzt wurde niemand.
Einsatzkräfte reduzieren, Schäden enorm
Wie ein Sprecher der Feuerwehr am frühen Montagmorgen mitteilte, wird die Zahl der Einsatzkräfte nach und nach reduziert. Der Einsatz werde dennoch noch mehrere Stunden andauern. In der Nacht waren bis zu 130 Feuerwehrleute im Einsatz, die Löschmaßnahmen werden inzwischen von einer kleineren Besatzung fortgeführt.
Ein Teil der Lagerhalle stürzte infolge des Brandes ein. Angrenzende Gebäudeteile können aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. Besonders betroffen ist ein angrenzender Flachbau des zweistöckigen Verwaltungsgebäudes, der vollständig in Flammen stand. Der zerstörte Teil der Lagerhalle wurde von verschiedenen Nutzern verwendet, darunter ein Paketzulieferer, eine Autowerkstatt sowie als Garage für Großfahrzeuge. Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch unklar.
Keine Schadstoffe, aber Rauchwarnung
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die sich in östliche Richtung ausbreitete, wurde eine Warnung über die App NINA herausgegeben. Zudem informierte der WDR über mögliche Geruchsbelästigungen und Rauchniederschlag in Wuppertal-Langerfeld und der angrenzenden Stadt Schwelm. Gesundheitliche Beeinträchtigungen konnten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Allerdings ergaben alle Messungen der Feuerwehr keine Hinweise auf Schadstoffe in der Luft.
Gefährliche Bedingungen am Einsatzort
Die Einsatzkräfte waren am Sonntagabend gegen 19:20 Uhr alarmiert worden. Bereits bei ihrem Eintreffen schlugen Flammen aus dem Dach und den Fenstern der Halle. Die niedrigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erschwerten die Arbeit der Feuerwehr zusätzlich: Das Löschwasser gefror auf dem Boden und machte den Einsatzort rutschig. Zur Sicherheit wurde ein Streuwagen der Wuppertaler Stadtwerke angefordert.
Um trotz des Großbrandes den Grundschutz in der Stadt aufrechtzuerhalten, wurden verwaiste Feuerwachen durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr nachbesetzt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen, doch bislang liegen keine konkreten Erkenntnisse vor.