Gute Nachricht für die Eltern von Kita-Kindern: Sie müssen für den „Lockdown-Monat“ Januar 2021 keine Gebühren bezahlen. Darauf haben sich die Kommunen mit dem Land NRW geeinigt. Zuvor hatte Wuppertals Kämmerer Johannes Slawig angekündigt, die Stadt würde auf die Gebühren zu 50 Prozent verzichten, wenn das Land die restliche Hälfte übernehme.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erklärt zu der Entscheidung: „Dies ist ein wichtiges Signal an die Familien, die durch Corona stark gefordert und in vielen Fällen auch wirtschaftlich belastet sind. Die Mütter und Väter, die aktuell darauf verzichten, ihre Kinder zur Kita zu schicken, leisten einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Sie ermöglichen in dieser kritischen Phase höchster Infektionszahlen eine Betreuung der Kinder, deren Eltern aus beruflichen oder anderen Gründen darauf angewiesen sind.“
13.000 Kita-Kinder in Wuppertal
Aktuell behalten ungefähr 80 Prozent der Eltern ihre Kinder zu Hause, wobei die Verteilung innerhalb der einzelnen Kitas je nach dem Anteil berufstätiger Eltern sehr unterschiedlich ist. Insgesamt werden in Wuppertal 13.000 Kinder in 205 Einrichtungen, davon rund ein Drittel in städtischer Trägerschaft, betreut. Die Gesamtsumme der Kitagebühren beträgt rund 800.000 Euro im Monat, die sich nun Stadt und Land je zur Hälfte teilen. Durch die Beitragsfreiheit für die beiden letzten Kita-Jahre, Befreiungen aufgrund von niedrigerem Einkommen und für Geschwisterkinder werden insgesamt nur für 25 bis 30 Prozent der Kinder Kita-Gebühren bezahlt.
Wie die Beitragserstattung für die Eltern abgewickelt wird, steht noch nicht fest. Möglich wäre eine Rücküberweisung für Januar oder der Verzicht auf den Einzug der Februar-Gebühr.