Bereits seit 2017 unterstützt das Jobcenter Wuppertal als eines der ersten seine Kundinnen und Kunden mit zahlreichen Gesundheitsangeboten. Im April wurde die neue Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ unterzeichnet. Das Programm ist aus dem erfolgreichen Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ hervorgegangen.
Arbeitslose Menschen schätzen ihren Gesundheitszustand signifikant schlechter ein als Nichtarbeitslose – um ihre Gesundheit zu fördern und die Beschäftigungsfähigkeit zu stärken, wurde das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten bundesweit Jobcenter und Arbeitsagenturen mit den gesetzlichen Krankenkassen zusammen. An jedem einzelnen Standort wird das Projekt individuell umgesetzt, da die Bedarfe der Zielgruppe in jeder Region unterschiedlich sind. Personen, die Bürgergeld beziehen, können so an einer Vielzahl von kostenlosen und zuzahlungsfreien Gesundheitsangeboten teilnehmen.
Der Vorstandsvorsitzende der Jobcenter Wuppertal, Thomas Lenz, freut sich über den Erfolg der Wuppertaler Projektbeteiligung, der sich auch im Zuweisungs- und Förderungsvolumen von knapp 750.000,- Euro seit Beteiligung widerspiegelt.
Damit liegt der Projektstandort mit an der Spitze aller bundesweiter Standorte bei Aktivität und Förderung des Projektes. Dieser Erfolg sprach auch dafür, aus dem vorherigen Projekt ein etabliertes Programm zu machen: „Es war somit eine logische Schlussfolgerung, dass wir auch die neue Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen aktuell unterzeichnet haben“, so Uwe Benn, Gesundheitsbeauftragter des Jobcenters Wuppertal.
Die Umwandlung des Projekts zum Programm zeigt, dass das Vorhaben langfristig in die Strukturen der Jobcenter und Agenturen für Arbeit integriert werden soll. Ohne die Kooperation der Krankenkassen mit der Arbeitsmarktseite kann die Zielgruppe der erwerblosen Menschen, die ohnehin als schwer erreichbar gilt, noch schlechter angesprochen werden. Daher liegt ein Schwerpunkt auf dieser Zusammenarbeit sowie dem Austausch der Jobcenter untereinander.
Thomas Lenz sieht in der neuen Laufzeit bis zum 31.12.2026 einen wichtigen Schritt: „Neben der Einführung des Bürgergeldes ist die Verbesserung des individuellen, gesundheitlichen Status ein wichtiges Ziel und eine große Aufgabe auf dem Weg einer erfolgreichen Integration in Arbeit.“
Alle am Programm Interessierten können sich telefonisch unter 0202 74763967 oder per Email an Uwe.Benn(at)Jobcenter.Wuppertal.de direkt an den Gesundheitsbeauftragten wenden.