Galeria Karstadt Kaufhof, Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern, plant nach Angaben des Gesamtbetriebsrats die Schließung von 52 der verbliebenen 129 Warenhäuser. Diese Maßnahme wird voraussichtlich weit über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betreffen. Insbesondere die Filialen in Krefeld, Wuppertal, Düsseldorf und Mönchengladbach sollen von den Schließungen betroffen sein, und ab Ende Januar 2024 ist mit dem Wegfall der Warenhäuser zu rechnen. Galeria Karstadt Kaufhof hatte Ende Oktober 2021 zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Der Grund für die bedrohliche Lage des Unternehmens waren die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland. Der Handelsriese hatte bereits einen Schuldenschnitt sowie die Schließung von rund 40 Filialen und den Abbau von etwa 4000 Stellen durchgeführt. Trotz staatlicher Hilfsaktionen in Höhe von insgesamt 680 Millionen Euro konnte das Unternehmen nicht gerettet werden. Der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz hofft jedoch, dass Galeria in drei Jahren wieder Gewinn machen wird, wenn auch nicht in seiner derzeitigen Form.
Kaufhof-Aus auch in Wuppertal!
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