Der Krisenstab der Stadt hat in seiner heutigen Sitzung (26. März) beschlossen, die vom Land formulierte Öffnungsklausel zur Abwendung der „Notbremse“ für Kommunen mit Inzidenzwert über 100 zu nutzen. Damit bleiben bestehende Lockerungen erhalten. Voraussetzung für ein Inkrafttreten am Montag ist die Genehmigung des Landes für das Wuppertaler Vorgehen. Diese will die Stadtspitze am Wochenende möglichst einholen.
Dann gehört zu den weiterhin erlaubten Dingen auch die Möglichkeit, per „Click & Meet“ in Geschäften außerhalb des Lebensmittelhandels einzukaufen. Voraussetzung dafür ist ab Montag (29. März) ein negativer Schnelltest vom gleichen Tag.
„Kein Stadtbezrik ist unterversorgt.“
(Wuppertals Krisenstabler zur Verberitung von Testzentren in der Stadt)
„Genau für dieses Szenario hat sich Wuppertal sehr gut aufgestellt“, betonen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig. „Wir verfügen über ein flächendeckendes Angebot von rund 100 beauftragten Schnelltestzentren, darunter über 70 Arztpraxen, zehn Apotheken und rund 20 größere Zentren weiterer Betreiber. Kein Stadtbezirk ist hier unterversorgt. Wir können es daher verantworten, trotz des für den morgigen Samstag (27. März) prognostizierten, besorgniserregenden Inzidenzwertes von über 170 in Wuppertal die Geschäfte und Museen mit dieser zusätzlichen Absicherung geöffnet zu lassen.“
Schneidewind und Slawig begrüßten die vom Land geschaffene Option ausdrücklich: „NRW folgt mit der kommunalen Betrachtungsweise dem dringenden Wunsch der Städte nach mehr Gestaltungsfreiheit für eigene, individuelle Regelungen, statt weiterer landesweiter Vorgaben.
Begrenzung für private Treffen
Angesichts der kritischen Entwicklung des Infektionsgeschehens hat der Krisenstab außerdem entschieden, die bestehenden Wuppertaler Beschränkungen fortzusetzen. Die Wuppertaler Allgemeinverfügung gilt bis zum Sonntag. Die dort festgelegten Regelungen, die teilweise über die des Landes hinausgehen, sollen weiter gelten, etwa die Begrenzung der Höchstzahl bei Trauungen auf fünf und bei Beerdigungen auf 25 Personen. Auch die Begrenzung für private Zusammenkünfte soll erhalten bleiben. „Die kritische Situation lässt keine Lockerungen zu. Von Entwarnung kann keine Rede sein“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig.
- Zur Frage weiterer Auflagen für die weiterführenden Schulen im Wechselunterricht wird Wuppertal die weitere Entwicklung während der Osterferien und die Vorgaben des Schulministeriums abwarten.