Der Bereich des Berliner Platzes in Oberbarmen ist als besonders kriminalitätsbelastet bekannt. Seit Dienstag (4. Juni) ist hier Theresa Kaltwasser als „Staatsanwältin vor Ort“ tätig, Das ist Teil eines gemeinsamen Programms der NRW-Landesministerien für Justiz und Inneres, das zur Bekämpfung bekannter Kriminalitäts-Szenen gestartet worden ist. Wuppertal ist nach Essen, Duisburg, Langenfeld, Düren und Wipperfürth die sechste Stadt in NRW, in der solch eine Sonderstaatsanwältin oder ein Sonderstaatsanwalt den Druck auf die kriminelle Szene erhöhen soll.
Ziel des Projekt ist es, gemeinsam mit der Polizei eine effizientere Strafverfolgung zu gewährleisten. Zudem soll mit Hilfe einer intensiven Vernetzung von Polizei, Stadt und Staatsanwaltschaft eine optimierte Präventionsarbeit ermöglicht werden. So zum Beispiel im Fall der sogenannten „Gucci-Bande“, die zuletzt durch den tätlichen Angriff auf einen 72-Jährigen aufgefallen war.
Die Kooperationsvereinbarung unterzeichneten im Jobcenter Wuppertal an der Schwarzbach die Minister Peter Biesenbach (Justiz) und Herbert Reul (Inneres), sowie Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke, Polizeipräsident Markus Röhrl und der Leitende Oberstaatsanwalt Michael Schwarz.