Langsam aber sicher kommt das Projekt „Pina Bausch Zentrum“ in Gang. Im Frühjahr 2021 soll das Büro zur Betreuung des Planungswettbewerbs beauftragt werden, der Ende des Jahres starten soll. Parallel dazu werden Struktur und Gesellschaftsvertrag für die künftige Betriebsgesellschaft erstellt.
Über deren Entwicklung soll der Rat im November beschließen. Und damit das Projekt auch weiterhin für die Öffentlichkeit sichtbar bleibt, wird die Veranstaltungsreihe „Pina Bausch Zentrum under construction“ weitergeführt, während zugleich das inhaltliche Konzept für die künftige kulturelle Einrichtung verfeinert und aktualisiert wird. Stadtverwaltung und Tanztheater Wuppertal Pina Bausch hatten der Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projekts Pina Bausch Zentrum am 9. Februar den Fahrplan für das weitere Vorgehen vorgelegt.
Starkes Aufbruchssignal
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Das Pina Bausch Zentrum gehört zu den starken Aufbruchssignalen Wuppertals. Es steht exemplarisch für die Transformation verschiedener Institutionen zu einem neuen kulturellen Zentrum, das weit über Wuppertal hinaus strahlen wird.“ Zudem schaffe es einen Ort der Begegnung und des Austausches für die Stadtgesellschaft – und das mit gleichzeitig globaler Ausstrahlung des Kulturstandortes Wuppertal. „Daher freue ich mich über jeden weiteren Schritt, den wir in Richtung Umsetzung gehen“, so der OB weiter.
Stadtdirektor Johannes Slawig ergänzt: „In diesem Jahr werden wesentliche Grundlagen für das Projekt erarbeitet. Bis zum Herbst müssen die Inhalte des Architektenwettbewerbes geklärt sein, außerdem das Betriebskonzept für das Zentrum verabschiedet und die künstlerischen Inhalte des zukünftigen Zentrums definiert sein.“
Im Frühsommer 2022 Entscheidung über Landesbeteiligung
Für den Frühsommer 2022 wird die Entscheidung des Landes darüber erwartet, ob es sich an der Betriebsgesellschaft beteiligt, die dann im Sommer gegründet werden könnte. Die bisherige, in Gesprächen mit dem Land, der Bausch Foundation und dem Tanztheater entwickelte Idee für die Betriebsgesellschaft geht davon aus, dass auch Tätigkeiten der Foundation und des Tanztheaters in die Betriebsstruktur des Pina Bausch Zentrums übertragen werden sollen.
Mögliche Eröffnung 2027
Mit der Eröffnung des Pina Bausch Zentrums rechnet Kulturdezernent Matthias Nocke für 2027. Für die inhaltliche Ausgestaltung der Vorlaufphase stellen Bund, Land und Stadt jährlich 630.000 Euro bereit.