Der Nachfolger für Eberhard Illner ist gefunden. Im Mai übernimmt der Historiker Lars Bluma die Verantwortung für das Historische Zentrum, zu dem das Engelshaus, das Museum für Frühindustrialisierung und das Stadtarchiv gehören.
Zu Blumas Aufgaben wird die Organisation des Engelsjahres 2020 gehören, mit dem Wuppertal an den in Wuppertal geborenen Philosophen und Historiker Friedrich Engels erinnern will. Der verfasste gemeinsam mit Karl Marx 1848 das Kommunistische Manifest und gilt als einer der Väter des Kommunismus. Engels war aber auch erfolgreicher Unternehmer in der Textilindustrie.
Lars Bluma ist derzeit noch Leiter des Forschungsbereiches Bergbaugeschichte am Deutschen Bergbau-Museum (DBM) in Bochum. Der gebürtige Wittener hat Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum studiert und im Anschluss daran am dortigen Universitätsarchiv gearbeitet, bis er 1999 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Technikgeschichte wechselte. Seit 2012 leitet der 48-Jährige den Forschungsbereich Bergbaugeschichte beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum.
In Wuppertal wird zu seinen am meisten fordernden Aufgaben neben dem Engelsjahr gehören, den Museumsbetrieb während des aufwändigen Umbaus aufrecht zu erhalten und es konzeptionell weiterzuentwickeln.