„Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.“ Das behauptet NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. In einem Wuppertaler Super- oder Drogeriemarkt kann der Mann zumindest kürzlich nicht gewesen sein. Denn hier prägen leere Regale das Bild.
Vor allem beim Papier besteht eine offenbar riesige Versorgungslücke. Egal, ob Haushaltsrolle, Toilettenpapier oder Taschentücher, egal, ob Edeka, Rewe, netto oder irgendein anderer Supermarkt oder Discounter, egal auch ob dm oder Müller: Die Regale sind leer, wenn Ware kommt, wie Toilettenpapier am heutigen Morgen (17. März) bei Müller am Alten Markt in Barmen, wird dem Personal das sofort aus den Händen gerissen. Einräumen ins Regal erübrigt sich. Erstaunlich, wie schnell die Nachricht sich verbreitete – das hat schon etwas vom Leben früher in der DDR.
Was fürs Papier gilt, gilt ebenso für Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker, ja auch Brotbackmischungen. Im Rewe-Markt am Klingelholl beispielsweise war am Montag (16. März) selbst Hefe ausverkauft. „Wir haben keine mehr, weder frische noch getrocknete“, erklärte eine Verkäuferin.
Mit der Versorgungssicherheit scheint es also nicht so weit her zu sein … Scheint, denn der Hauptgrund für die leeren Regale ist das irrationale Kaufverhalten einiger Zeitgenossen. Ware ist genug vorhanden, nur eben teilweise nicht in d3en Geschäften, sondern gestapelt in einigen Wohnungen.