Ein Verkehrsunfall auf der Schönebecker Straße in Barmen sorgte in der Nacht zum Montag, dem 14. Januar 2025, für eine aufwendige Einsatzlage. Neben einem Motorrollerfahrer, der die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, waren auch ein Linienbus und ein Rettungswagen in den Vorfall verwickelt.
Nach Angaben der Polizei befuhr ein 72-jähriger Mann gegen Mitternacht die Schönebecker Straße in Richtung Autobahn. Unterhalb des Nordbahntrassen-Viadukts verlor er plötzlich die Kontrolle über seinen Motorroller und kollidierte mit zwei am Fahrbahnrand geparkten Fahrzeugen. Der Mann stürzte zu Boden und zog sich leichte Verletzungen zu. Zeugen des Unfalls alarmierten umgehend den Rettungsdienst.
Unfallstelle wird zur Herausforderung für den Verkehr
Während der verletzte Rollerfahrer von Rettungskräften im Rettungswagen versorgt wurde, näherte sich ein Linienbus der Unfallstelle. Der Busfahrer versuchte, die Einsatzstelle zu passieren, unterschätzte jedoch offenbar die beengten Verhältnisse und stieß seitlich mit dem Rettungswagen zusammen.
Die Kollision führte zu Sachschäden am Rettungswagen sowie am Linienbus, wobei eine Seitenscheibe des Busses platzte. Verletzt wurde dabei niemand, und die Rettungskräfte konnten ihre Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen. Die beschädigte Scheibe des Busses wurde später von der Verkehrsaufsicht entfernt, bevor das Fahrzeug zum Betriebshof gebracht wurde.
Rollerfahrer ins Krankenhaus gebracht – Verkehrsbehinderungen
Der 72-jährige Rollerfahrer wurde nach einer Erstversorgung vor Ort mit einem weiteren Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Die Schönebecker Straße musste während der Unfallaufnahme für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden, was aufgrund der gleichzeitig gesperrten Loher Brücke zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Erst nachdem die Straße von Trümmerteilen gereinigt worden war, konnte sie wieder freigegeben werden.
Ermittlungen und Schadensbilanz
Die genaue Ursache für den Kontrollverlust des Motorrollerfahrers ist derzeit noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die Höhe des Sachschadens an Motorroller, Rettungswagen, Linienbus sowie den beiden geparkten Autos wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt.
Die Polizei betonte, dass die umfangreichen Ermittlungen sowohl zur Unfallursache als auch zu den genauen Abläufen an der Einsatzstelle weiterhin andauern.