Aktuell muss sich ein 70- jähriger Mann aus Euskirchen vor dem Wuppertaler Landgericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen verantworten. Der Angeklagte, soll einen mittlerweile 15-jährigen Jungen aus Wuppertal mehrfach zu sexuellen Handlungen genötigt haben und ihn dafür und für sein Schweigen bezahlt haben. Zum Zeitpunkt der Tat, war der Junge 11 Jahre alt und von insgesamt 74 untersuchten Einzeltaten, hat das Gericht drei zur Verhandlung zugelassen. Der Vater des Jungen hatte die Strafanzeige auf den Weg gebracht. Der Prozess ist kurz nach Beginn aber bereits wieder vertagt worden, da der Angeklagte von seinem Recht zu Schweigen Gebrauch macht und das Opfer nicht vernommen werden konnte, da es der Ladung des Gerichts nicht gefolgt ist.
Auch die Termine beim Gutachter für eine aussagepsychologische Untersuchung hatte der Junge trotz Anordung nicht wahrgenommen.
Eine Fortführung des Prozesses kann frühestens im Mai angesetzt werden. Vielleicht gelingt es dem Gericht bis dahin, doch noch das benötigte Gutachten erstellen zu lassen. Sollte der Junge der Weisung des Gerichts wieder nicht Folge leisten, könnte er auch polizeilich vorgeführt werden.