Immer mehr Deutsche greifen zum Smartphone, wenn sie eine Überweisung tätigen oder ihren Kontostand prüfen wollen. Dadurch werden Banking-Apps für die Kreditinstitute immer wichtiger. Deshalb versehen Anbieter ihre Applikationen mit immer innovativeren Funktionen, um die Kunden von heute und morgen an die jeweilige Bank zu binden.
Die Sparkassen haben dabei die Nase vorn, wie eine Studie unlängst herausgefunden hat.
Erfolg durch viel Funktionsvielfalt
Mobile Banking ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Millionen von Verbraucherinnen und Verbrauchern nutzen Banking-Apps, während Banken und Sparkassen immer mehr Filialen schließen. Der Erfolg der Apps ist kein Wunder, denn sie können mehr als je zuvor.
So sind beispielsweise die Anwenderinnen und Anwender der App des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis in der Lage, gleich mehrere Konten zu verwalten und ihre Versicherungsunterlagen digital zu archivieren. Zudem haben die tecis-Kunden mit der kostenlosen Applikation Zugriff auf ihr Online-Depot und erhalten nützliche Informationen rund um das Thema Finanzen. Dabei verspricht tecis den Nutzerinnen und Nutzern der App umfassende Datensicherheit.
Sparkasse schlägt Deutsche Bank
Auch für Kredithäuser und Neobanken werden Banking-Apps immer wichtiger. Doch welche App hat nun die Nase vorn? Das hat nun eine Studie ermittelt, die vom Marktforschungsinstitut SWI Finance regelmäßig durchgeführt und vom Handelsblatt in Auftrag gegeben wird.
Insgesamt erreichten im Handelsblatt-Ranking „Die Besten im mobilen Bankgeschäft“ sieben Banking-Apps die Note „sehr gut“. Dabei gelang der Sparkasse mit ihrer Applikation nach Platz 5 bei der vorigen Erhebung jetzt der Sprung an die Spitze, wo sie die Deutsche Bank auf den zweiten Platz verdrängte. Den dritten Rang belegt die ING.
Die App der Sparkasse zeichnet sich durch eine optimierte Nutzungsqualität aus, zum Beispiel durch erweiterte Personalisierungsmöglichkeiten. Weiterhin überzeugte die App die Tester durch ein Mehr an Funktionalität. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Haushaltsbuchfunktion, die Definition individueller Sparziele und Budgets sowie die Saldenprognose.
Ein weiteres großes Plus der Sparkassen-App ist KI-gestützte Fotoüberweisung, die von den Kunden mehr als fünf Millionen Mal im Monat genutzt wird.
Bekannte Namen und Fintech-Unternehmen unter den ersten zehn
Die Plätze vier bis zehn des Handelsblatt-Rankings teilen sich die Apps bekannter traditioneller Kredithäuser mit jungen Neobanken und Startup-Unternehmen.
Auf Platz vier findet man die Commerzbank, gefolgt von der Hypo-Vereinsbank auf Rang fünf. Den sechsten Platz erlangt die Applikation der C24 Bank, auf Nummer sieben folgt die App des Konto-Anbieters Vivid.
Den achten Rang konnte sich mit der Note „gut“ die Neobank N26 sichern, und der neunte ging an die App von Revolut – ebenfalls eine Neobank. Den zehnten Platz sicherte sich wiederum ein althergebrachter Name: die Volks- und Raiffeisenbank.
Das Ranking basiert auf Kundenfeedback und der Expertise von Branchenexperten. Untersucht wurden die Mobile-Banking-Apps von insgesamt 16 Finanzinstituten.