"Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht", heißt es in Paragraph 2 Absatz 1 des „Hundegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen "kurz Landeshundegesetz genannt. Dann heißt es weiter : "Hunde sind an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen". So richtig ernst genommen wird das selten. Hier die Geschichte einer unserer Userinnen, die sie so am letzten Wochenende erlebte.
Sie habe am Samstag morgen mit ihren beiden Hunden ihre Runde im Park an der Bogenstraße in Barmen gemacht: "Jemand sprach uns an, wir sollten nicht um die Ecke kommen, sonst würde der von ihm gehaltene Hund uns fressen. (O-Ton!!!).
Wir wollten uns grad rumdrehen als sich besagter Hund auch schon auf einen unserer Hunde stürzte und sich in ihm verbiss".
Sie habe zunächst versucht, die beiden Hunde zu trennen aber "Odin", so der Name des vierbeinigen Angreifers, sei in einem wahren Rausch gewesen und habe durch gezielte Bisse in die Kehle versucht, ihren Hunde zu töten.
"Erst als ein weiterer Passant auf Odin eintrat und mit einem Schirm auf ihn einschlug, gelang es, beide zu trennen. Odin ist darauf hin weggelaufen. Wir haben aus Insiderkreisen erfahren, dass "Odin" von seinen Haltern auch für Hundekämpfe genutzt wird. Dafür spricht auch das Verhalten des Hundes, sich ohne jede Drohung auf andere Hunde zu stürzen. Im Nachhinein wurde uns von anderen Hundehaltern in der Nachbarschaft gesagt, dass ihnen dieser Hund schon mehrfach aufgrund seines aggressiven Verhaltens aufgefallen ist."
Der vermutliche Halter verbüße momentan eine Haftstrafe, so die geschädigte Hundebesitzerin in einem Schreiben an wuppertal-total.de. Darüber hinaus werde der Hund „von mehreren Personen einer Drogendealer- oder Kleinkriminellengang jetzt hier im Umkreis“ gesucht, heisst es in dem Schreiben weiter. „Diese Gang ist auf dem Rott bekannt, da sie den Park als ihr Refugium ansieht und dort ihren Geschäften nachgeht.“ In diesem Zusammenhang erhebt unsere Informantin auch Vorwürfe gegen die Polizei, die ihrer Meinung nach nichts gegen die Drogengeschäfte unternehme: "Wäre eigentlich schon eine eigene Geschichte wert, was in diesem Park so abgeht, teilweise mit Wissen der Polizei".
In der Zwischenzeit ist Strafanzeige gestellt und das Veterinär- und Ordnungsamt informiert worden. Die Polizei interessiere das alles aber nicht wirklich, dort halte man den Hund für unauffällig, so die Informantin gegenüber wuppertal-total.de.
Und weiter heißt es in dem Schreiben: "Das unverständliche für mich ist, dass sich mal wieder zeigt, wie unnütz ein Landeshundegesetz ist, wenn es nicht umgesetzt wird oder nicht umgesetzt werden soll. Es ist reine Augenwischerei der Politik, mit einem Gesetz dieser Art für mehr Sicherheit zu sorgen oder die Bürger zu schützen. Diese Klientel interessiert das alles überhaupt nicht. Kontrollen des Ordnungsamtes finden nicht statt und die Polizei schaut weg. Aber Hauptsache Politiker können sich vor die Kamera setzen und sich profilieren sowie die Stadt Wuppertal "Kampfhundesteuer" von Leuten kassiert, die so ehrlich sind, ihre "Kampf"Hunde anzumelden. Dazu ein Ordnungsamt, das wie Django auftritt und nichts, aber auch gar nichts tut. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, nicht nur an offiziellen (Hunde)Plätzen Steuersünder zu suchen sondern auch mal dahin zu gehen, wo Ärger vorprogrammiert ist."
Hund „Odin“