Bahnpendler zwischen Düsseldorf und Wuppertal sind in der Nacht auf Samstag (1. September) auf eine harte Geduldsprobe gestellt worden. Die Zugstrecke war wegen Bauarbeiten zwischen Gerresheim und Gruiten das gesamte Wochenende über gesperrt. Angekündigt war seitens der Bahn ein Ersatzverkehr mit Bussen. Die kamen aber am Freitag bis Samstagmorgen nicht. Deshalb habe es vor allem in Düsseldorf-Gerresheim ein regelrechtes Chaos und Tumulte gegeben. Das berichtet der Düsseldorf Express. Ab dem S-Bahnhof sollten Ersatzbusse fahren, die aber nicht auftauchten. Die Bahn wollte dann als Ersatz für den Ersatz-Busverkehr Taxis schicken. Auch das klappte nicht. Dadurch saßen mehrere hundert Reisende auf dem heimweg Richtung Wuppertal fest.
Situation wie in einem Flüchtlingstreck
Die Zeitung zitiert einen Betroffenen, David Schnapka aus Wuppertal so: „Als ich dort ankam, standen da schon 300 Menschen, teilweise auf der Straße. Ich kam mir vor, als wäre ich in einem Flüchtlingstreck. Es stand nur ein Mitarbeiter der Bahn herum, der uns keine vernünftigen Auskünfte geben konnte.“ Zu den verbalen und wohl auch physischen Auseinandersetzung sagte Schnapka dem Düsseldorf Express: „Einige Männer gingen auf den Bahnmitarbeiter zu, ich hatte schon Angst, dass sie ihm etwas antun. Es wurde geschrien, gepöbelt und geschubst.
40 Taxis versprochen – nur eins kommt
Von den versprochenen 40 Taxis kam laut Schnapka nur ein einziges. Die Szene, als dann gegen 1.20 Uhr doch ein Bus auftauchte, schildert der Informant so: „Der wurde gestürmt, die Menschen sind regelrecht ausgerastet.“ Schnapka war unter den Glücklichen, die Platz fanden und es su um 2 Uhr nachts endlich nach Wuppertal geschafft hatten.
- Die Deutsche Bahn will jetzt prüfen, was schief gelaufen ist.