In die Freude über den gefundenen Sponsor für die Errichtung der die Adler tragenden Säulen an der Adlerbrücke (Wuppertal-total berichtete) mischte sich für den Förderverein IG Adlerbrücke gleich wieder Ärger. So können die ursprünglichen Maße der 1935 demontierten Adler nicht wiederhergestellt werden. Grund ist ein Schaltkasten der Telekom auf der Südseite der Brücke (Einfahrt von der B7). Den zu versetzen hat die Stadt abgelehnt – aus Kostengründen. Er lässt so nur eine Säulenbreite von rund 80 Zentimetern zu, während das Original einen Meter maß. Das wiederum hat zur Folge, dass die gusseisernen Adler ebenfalls kleiner ausfallen und hierfür neue Formen hergestellt werden müssen. Was zusätzliche Kosten verursacht.
Außerdem hat sich nun auch die Untere Denkmalschutzbehörde eingeschaltet und will über die Maßnahme anhand von Plänen unterrichtet werden. Dabei können die Adler nicht unter Denkmalschutz stehen, denn dem wurde die Brücke erst 1997 unterstellt – mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem die Greifvögel demontiert waren.
Fördervereins-Vorsitzender Manfred Bröcker ist nicht davon überzeugt, dass die Adler zum Jubiläum stolz auf ihren Säulen stehen werden. Aber auch hier gilt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.