Die Stadt Wuppertal baut die Angebote des Offenen Ganztags an Wuppertaler Grundschulen weiter aus. Zum im Sommer 2023 beginnenden Schuljahr werden weitere sechs volle und neun halbe OGS-Gruppen mit insgesamt 263 Plätzen eingerichtet.
Ein Tropfen auf den heißen Stein, denn: Im Oktober 2022 hatte die Stadt bei den einzelnen Schulstandorten nachgefragt, ob ein Bedarf am Betreuungsformat Offener Ganztag besteht. Die städtischen Grundschulen meldeten daraufhin zum Schuljahr 2023/24 einen zusätzlichen Bedarf an 1.708 OGS-Plätzen. Die neu eingerichteten Gruppen decken davon gerade einmal gut 15 Prozent ab.
Gesamte Versorgungsquote kaum über 40 Prozent
Schuldezernent Stefan Kühn konstatiert: „An vielen Grundschulen ist die Nachfrage nach Ganztagsplätzen so hoch, dass zusätzliche Gruppen eingerichtet werden könnten, wenn dies räumlich möglich wäre. Hier kommen wir leider in vielen Schulen räumlich an unsere Grenzen, aber auch, was die Bauaufträge und die Finanzierung angeht. Wir können zum nächsten Schuljahr insgesamt 5.550 Plätze und an den Förderschulen 108 Plätze anbieten, das entspricht einer OGS-Versorgungsquote an Grundschulen von 40,7 Prozent.“
Diese Offenen Ganztags-Grundschulen erhalten jeweils eine volle Gruppe:
- Distelbeck
- Friedhofstraße
- Am Nocken
- Sophienschule
- Reichsgrafenstraße 36
- Peterstraße
An folgenden Schulen wird jeweils eine halbe Gruppe neu eingerichtet:
- Berg-Mark-Straße
- Dieckerhoffstraße
- Engelbert-Wüster-Weg
- Ferdinand-Lassalle-Straße
- Haarhausen
- Hombüchel
- Meyerstraße
- Angelo-Roncalli-Schule`
- Schützenstraße
Die städtischen Förderschulen, die bereits OGS sind, haben keinen zusätzlichen Bedarf gemeldet. Die Förderschule an der Tesche (keine OGS) meldet einen Bedarf an 87 Plätzen.
Voraussetzung für den Ausbau von OGS-Plätzen an Grundschulen ist eine Gruppengröße von je 25 Kindern (bei Förderschulen zwölf Kinder). Zum Schuljahr 2023/24 ist es möglich, halbe Gruppen (zwölf bis 14 Kinder) einzurichten, wenn es bereits mindestens zwei OGS-Gruppen am Standort gibt. Bei erstmaliger Errichtung einer OGS sollen aus pädagogischen und finanziellen Gründen weiterhin zwei Gruppen nachgefragt werden.