Das verwaistes Uhu-Baby, das über Ostern in der Greifvogelstation aufgepäppelt wurde, hat ein neues Zuhause gefunden: Das Team des Ressorts Grünflächen und Forsten hat den kleinen Uhu erfolgreich bei einer Uhu-Gastfamilie untergebracht. Bei der Rettungsaktion wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie bei der Arbeit in der Greifvogelstation generell, von ehrenamtlich Tätigen unterstützt.
Der Uhu, der im Jahr 2005 in Deutschland Vogel des Jahres war, ist ein nächtlicher Jäger, der sich mit Einbruch der Dämmerung auf Jagd begibt, etwa nach Mitternacht eine Jagdpause einlegt und dann bis zur Morgendämmerung weiterjagt. Uhus sind auch am Boden sehr geschickte Jäger, die ihre Beute mit weit ausholenden Schritten verfolgen, sie sind in der Lage, eine flüchtende Maus am Boden laufend einzuholen.
Das wenige Wochen alte Findelkind war zunächst in die Greifvogelstation der Stadt aufgenommen worden und hatte sich dort schnell und gut eingelebt – und vor allem gründlich satt gegessen. Den Fachleuten der Stadt ist es aber wichtig, dass die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung aufwachsen. Deshalb beobachteten sie Nistplätze von Uhus auf der Suche nach einer möglicherweise geeigneten Uhufamilie und wurden fündig.
Damit stand dann für das verwaiste Vögelchen ein Umzug an: in den Nistplatz einer Uhufamilie mit drei weiteren kleinen Uhus. Die Wahl erwies sich als richtig: Die Familie akzeptierte den fremden Neuzugang und die Mutter hat jetzt noch ein zusätzliches Schnäbelchen zu stopfen.
In der der Greifvogelstation der Stadt werden jährlich rund 70 verletzte und kranke Greifvögel gesund gepflegt und anschließend wieder freigelassen. Bürgerinnen und Bürger, die einen kranken Greifvogel finden, können dafür Förster Christian Buschmann unter 0171 5520178 erreichen.
Neues Zuhause für kleines Uhu-Findelkind
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