Die Wuppertaler Tafel startet mit einem neu gewählten Vorstand durch. Peter Vorsteher, langjähriges Ratsmitglied und früherer Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat soll die in Turbulenzen geratene Sozialeinrichtung wieder in bessere Zeiten führen.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team. Mein besonderer Dank geht an Sozialdezernent Stefan Kühn und alle, die diesen Übergang in einem guten und wertschätzenden Prozess für die herausragenden Leistungen der Tafel und der sie tragenden Akteure ermöglicht haben“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind auf Facebook.
Wolfgang Nielsen Ehrenvorsitzender
Neben der Neuwahl des Vorstands haben die Mitglieder auch neue Strukturen beschlossen. Die Tafel soll sich demzufolge zunächst wieder auf ihre Kernkompetenz, die Versorgung Bedürftiger mit Nahrungsmitteln, konzentrieren. Der langjährige Vorsitzende und Tafelgründer Wolfgang Nielsen zieht sich aus dem Tagesgeschäft zurück. Er ist gesundheitlich angeschlagen und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Grünen-Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker gratuliert Vorsteher zur Wahl als Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Tafel: „Es ist an der Zeit, wieder Ruhe und Beständigkeit in eine sehr wichtige Organisation in Wuppertal zu bringen. Die Tafel ist für viele Wuppertaler*innen ein wichtiger Faktor im täglichen Leben und gerade auch in der Pandemie unentbehrlich. Mit Peter Vorsteher an der Spitze habe ich keinen Zweifel am Gelingen. Ich wünsche ihm viel Erfolg und ein glückliches Händchen“, erklärte sie.
Sie dankte Wolfgang Nielsen ausdrücklich für sein langjähriges Engagement und seine aufopfernde Arbeit in der Vergangenheit und gratulierte zum Ehrenvorsitz. „Ein weiterer Dank geht auch an den Notvorstand Ries, der mit seinem umsichtigen Verhalten dazu beigetragen hat, dass die Tafel nach den Skandalen der letzten Wochen wieder eine Perspektive hat.“