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Bereits die ersten Totfunde von Feuersalamandern in der Kohlfurth im Frühjahr 2020 ließen Ungutes erahnen. Die Untersuchung der toten Tiere brachte die Bestätigung: Die Tiere waren durch einen aggressiv wirkenden Amphibien-Hautpilz verendet. Zum Jahreswechsel 2020/21 trafen nun mehrere Fundmeldungen von zahlreichen toten Feuersalamandern an den Wupperhängen zwischen Burg und Müngsten ein. Die aktuelle Situation erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, und die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal werden gemeinsam mit der fachlichen Unterstützung der Biologischen Station Mittlere Wupper die Entwicklung der Feuersalamander-Populationen genau im Auge behalten.
Jeder einzelne Bürger kann dabei mithelfen. Dazu einige Tipps.
- Fasst keine toten oder lebendigen Feuersalamander an. Die Tiere stehen unter Artenschutz und dürfen der Natur nicht ohne behördliche Genehmigung entnommen werden.
- Fußgänger, Radfahrer und Reiter sollen auf den befestigten Wegen bleiben.
- Betretet keine Land- und Wasserlebensräume von Amphibien – bleibt daher auf den vorgegebenen Wegen.
- Führt insbesondere in Waldlandschaften euren Hund an der Leine. Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden.
- Reinigt euer Schuhwerk gründlich und desinfiziert es zum Beispiel mit Spiritus, 70% Ethanol, bevor ihr ein anderes Waldgebiet betretet, um eine Verbreitung der Sporen des tödlichen Pilzes zu verhindern.
- Meldet schnellstmöglich tote und tagaktive Salamander, möglichst mit Foto und genauen Fundpunktkoordinaten über das Fundmeldesystem der Biostation Mittlere Wupper (Link).
- Hinweise werden zu den üblichen Geschäftszeiten an die Unteren Naturschutzbehörden der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal erbeten. Ansprechpartnerin für Wuppertal ist Karin Ricono, Umweltberatung und Artenschutz, Telefon (0202) 5636364.