Mit erfreulichen Zahlen wartete am Montag (2. März) Polizeipräsident Markus Röhrl bei der Vorstellung der Kriminalstatistik auf: Die Kriminalität in Wuppertal ist zurück gegangen. Der Polizeichef sieht den Grund dafür in der „Null-Toleranz-Strategie“ seiner Behörde.
Sowohl die Gewaltkriminalität, als auch die Raubdelikte und Wohnungseinbrüche weisen zum Teil deutlich rückläufige Fallzahlen auf. So sanken in Wuppertal 2019 die Zahl der registrierten Straftaten um 5,7 Prozent auf 30.040. Das, so Röhrl, sei der niedrigste Wert seit Jahren und fügt hinzu: „Die Aufklärungsquote lag bei 55,4 Prozent.“ Bei den Gewalttaten wurden 2019 gegenüber dem Vorjahr mit 1.217 insgesamt 79 weniger registriert. Und auch bei den Raubüberfällen ist mit sogar 44,2 Prozent weniger ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen.
118 Wohnungseinbrüche weniger
Schließlich war auch der Kampf gegen Wohnungseinbrüche erfolgreich. Statt 524 Fälle 2018 gab es 2019 nur noch 406 Fälle. Dagegen mussten die Beamten aber mehr Fälle im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung bearbeiten: 18,2 Prozent plus, 344 statt 291 Fälle. Hier gab es allerdings einen besonderen Einfluss: Bei einem 83 Jahre alten Mann, der wegen des Verdachts kinderpornografische Bilder zu besitzen festgenommen wurde, wurde das Bildmaterial sichergestellt und jedes Opfer als eigenständiger Fall erfasst worden.
Insgesamt stellt die Polizei fest, dass die Menschen in Wuppertal sicher leben. „Das zeigen uns die objektiven Zahlen. Dennoch haben viele Menschen ein unsicheres Gefühl. Hier klafft die Wahrnehmung von objektiver und subjektiver Sicherheit weit auseinander“, erklärte Dietmar Kneib, Leiter der Direktion Kriminalitätsbekämpfung.