Der Pop-Up Park an der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt in Barmen ist ein Lern- und Mitmachprojekt der Stadt Wuppertal mit dem Ziel, den Stadtteil besser an den Klimawandel anzupassen – für eine lebenswerte und grünere Zukunft.
In Wuppertal gibt es besonders in den Tallagen viele dunkel asphaltierte Straßen oder Plätze mit Pflastersteinen, die sich in den Sommermonaten sehr schnell aufheizen. Zudem können diese versiegelten Flächen kein Regenwasser aufnehmen und Straßen verwandeln sich wie 2018 und 2021 bei Starkregen in reißende Bäche. Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels werden solche Extremwetterereignisse zukünftig häufiger auftreten.
Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen und wirksame Lösungen zu entwickeln, soll die Fläche am Schwebebahnvorplatz zukünftig als Ort für Diskussionen und konkreten Wandel dienen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend in den Planungsprozess für eine dauerhafte Umgestaltung des Platzes einfließen. Innerhalb der nächsten Monate sollen Pläne für zusätzliche Begrünung, Flächenentsiegelung und sozialgerechte Nutzung des öffentlichen Raumes umgesetzt werden. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Wie müssen Wuppertaler Innenstädte zukünftig gestaltet werden, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen?
- Wie kann der öffentliche Raum einen Beitrag für ein klimagerechtes, soziales Miteinander leisten?
- Was können wir dazu beitragen, den Klimawandel für alle in der Stadt erträglich zu gestalten?
Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler sind eingeladen ihre Ideen und Wünsche für den neuen Schwebebahnvorplatz Alter Markt einzubringen. Die erste Möglichkeit zur Beteiligung gibt es während der Innenbandstadt Expo von heute bis zum 28. Juni – der Infopoint vor Ort wird informieren und zum Austausch einladen.
Die gesammelten Ideen werden auf Umsetzbarkeit geprüft, einige sollen schon für die temporäre Platzgestaltung im Rahmen einer offenen Baustelle gemeinsam umgesetzt werden. Die somit entstandene Umgestaltung wird im Laufe des nächsten Jahres getestet und weiterentwickelt. Dies geschieht so lange, bis ein für alle nutzbarer öffentlicher Raum entsteht, der die Bedürfnisse aller berücksichtigt und einen Beitrag zur Klimafolgeanpassung leisten kann. Die im Rahmen des Pop-Up Parks ermittelten Erkenntnisse sollen 2025 in die Planung für die dauerhafte Umgestaltung des Platzes im Jahr 2027 eingehen.
Neben der Expo wird es im Laufe des nächsten Jahres noch weitere Gelegenheiten geben, Ideen und Meinungen zur Umgestaltung des Platzes mitzuteilen.